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Das Zimmer ist ca. 20qm groß, gut geschnitten, hell, zu einem ruhigen Innenhof und nach Osten hin gelegen, mit modernen Fenstern und unmöbliert (!)
Die Wohnung als ganzes ist ca. 63qm groß, angesichts der Miete selbstverständlich saniert, liegt im zweiten Stock eines Quergebäudes in einem Altbau-Komplex in der Weddinger Lüderitzstraße und ist recht ruhig gelegen. Das andere Zimmer verfügt über einen kleinen, aber netten Balkon. Das Bad ist ausreichend groß und verfügt über ein Wannenbad, in der Küche steht eine Einbauküche samt modernem Kühlschrank. Dank Waschmachine muss nicht am Äquadukt gewaschen werden, eine Spülmaschine ist auch vorhanden und funktioniert manchmal sogar. Zur Wohnung gehört ein geräumiger Kellerraum.
Der Boden in der Wohnung istzum Teil etwas uneben, was ich ein paar Tage nach meinem eigenen Einzug aber nicht mehr wahrgenommen habe. Das finden wir total super, da das ja das total wahre Altbauerlebnis ist #Wedding #sotrue #BerlinLife.
Ansonsten machen Treppenhaus und das Haus allgemein einen ordentlichen Eindruck, Mülltrennung findet statt, die Hauspforte ist abschließbar (Wie ich im erleben durfte, ist das in Berlin alles andere als selbstverständlich ), die Hausverwaltung reagiert bei Reperaturfällen schnell, zu Weihnachten gibt es einen Kugelschreiber (!) Genug Platz für Fahrräder gibt es, und seit neuestem sogar Fahrradständer.
Die Wohnung liegt am Südende der Lüderitzstraße im Afrikanischen Kiez im Wedding. Über die Straßennamen des Afrikanischen Kiezes wird seit Ewigkeiten wegen Bezügen zur deutschen Kolonialgeschichte diskutiert, die Straße wird wohl mittelfristig umbenannt. Oder auch nicht, geklagt wird immer. Der Herr Lüderitz selbst war ein kolonialistischer Kaufmann und Betrüger, der letztlich auf einer Expedition verschollen ging. Oh weh.
Die Anbindung ist durch die drei bis vier Gehminuten entfernte zentrale U-Bahnlinie U6, die Tramlinien M13 und 50 und diverse Buslinien, darunter den 120/N20 zum Hauptbahnhof sowie den Nachtbus N6, mehr als gewährleistet. Die U9 am Leopoldplatz ist eine Station, die Ringbahn S41/S42 zwei Stationen entfernt. Der Flughafen Tegel ist bis zu seiner BER-bedingten Schließung im Jahr 2136 gut zu erreichen, ist aber, was Fluglärm angeht, weit genug weg. Die Lüderitzstraße selbst ist allgemein eine größere, aber ruhige Seitenstraße mit schneller Anbindung an die Rehberge und den Schillerpark. Der Afrikanische Kiez ist wie der ganze Wedding von zunehmender Gentrifizierung betroffen, so dass sich zunehmend super-hippe Hipsterbars und Bio-Cafés neben die Eckkneipen, Casinos und Dönerläden gesellen. An Fast-Food-Läden, Spätis, Einkaufsmöglichkeiten und Kneipen besteht kein Mangel, ein Kino ist um die Ecke, die Clubszene im Wedding beginnt sich zu entwickeln, so lange an den Brandschutz gedacht wird (Hallo, Stattbad!)
Falls du ein Auto hast: Ich habe die Parksituation mal als schlecht gekennzeichnet, allerdings findet man in den umliegenden Straßen meist relativ schnell einen Parkplatz.
Ich, Markus, gerade 30 geworden, gebürtiger Hamburger, von Natur aus eher trocken und bisweilen sarkastisch veranlagt, habe vor kurzem endlich meine Masterarbeit in Politikwissenschaften abgegeben, mache nebenbei etwas Journalismus und orientiere mich nun in Richtung lebenslanges Arbeiten, denn Rente jibt et ja eh nich mehr, wa? Ich führe gerne Diskussionen über aktuelle und allgemeine Themen, aber sicher nicht immer und überall und gehe aber auch gerne mal ein bis fünf Bier trinken oder tanzen und feiern. Ich verorte mich politisch recht weit links, bin aber kein dogmatischer Marxist und habe wenig mit der autonomen Berliner Linken am Hut. Davon abgesehen gehe ich aber öfter mal auf Demos und sonstige politische Veranstaltungen. Falls du AFD oder CDU wählst, Ken Jebsen auf Facebook geliked hast, Sigmar Gabriel für einen großen Politiker hältst oder Deutschlandflaggen aus deinem Fenster hängen willst, denk doch bitte darüber nach, ob wir eine Zukunft haben.
Ich interessiere mich darüber hinaus für Geschichte und Philosophie, Film, Kunst und Literatur und bin wie jeder andere auch ein Netflixjunkie. Ich lebe seit nun bald fünf Jahren im rauen Wedding und bin dadurch nun ein ganz harter Typ, har har. Ich erkunde gerne die Stadt, gehe auch mal in Museen oder spaziere oder radel einfach ziellos durch die Nacht, weil eher Nachteule (zumindest aktuell). Außerdem bin ich kein Vegetarier, und ich spreche nicht in den eigenen vier Wänden immer so gender- und sonstiges neutral wie in einem Pamphlet eines linksakademischen Lesekreises. Ich verbringe außerdem öfters Zeit mit PC-Gaming in unterschiedlichen Genres von Strategie bis Online-Rollenspiel, falls du also in diese Richtung interessiert und aktiv bist, haben wir etwas gemeinsam.
Im Allgemeinen stelle ich mir ein eher entspanntes WG-Leben vor. Keine reine Zweck-WG, aber auch keinen Familienersatz, ständiges gemeinsames Kochen ist jetzt nicht unbedingt eine Top-Priorität, frühmorgens joggen gehen kannst du gerne alleine. Desinteressiertes Anschweigen in der Küche wäre aber auch eher suboptimal. Gegen eventuelle gemeinsame Unternehmungen, bei Bier oder ähnlichen auf dem Balkon sitzen, Filme/Serien gucken oder zocken ist aber nichts einzuwenden. Freunde und Partner für diverse Aktivitäten können eingeladen werden, ich bitte aber davon abzusehen, dauerhaft merkwürdige Gestalten im Zimmer einzuquartieren oder Waffenbauteile im Internet zu bestellen und damit für Hausdurchsuchungen zu sorgen (alles schon in anderen WG's erlebt), dann bist du nämlich ganz schnell wieder auf Wohnungssuche. Rauchen kannst du im Zimmer, so lange den Rest der Wohnung nicht auch in eine Qualmwolke gehüllt wird.
Wichtig: Ordnung und Sauberkeit ist mir recht wichtig. Das heißt nicht, dass jeden Tag gewischt werden muss und in keiner Ecke Staub liegen darf, die Küche sollte aber nach Benutzung aufgeräumt und sauber sein, ebenso das Bad, und einigermaßen regelmäßiges Putzen sollte eine Selbstverständlichkeit sein, da ich nach einigen Jahren WG-Erfahrung keine Lust mehr auf Diskussionen zu diesem Punkt habe und nicht Erzieher spielen werde.
Noch eine Bemerkungt zu mir persönlich: Ich habe seit ein paar Jahren neurologisch bedingt etwas Probleme mit meinen Augen, weswegen ich auch temporär mein Studium unterbrechen musste, was man mir aber nicht ansieht. Ich habe mich mittlerweile dran gewöhnt, habe deswegen aber vor allem in den ersten Tagesstunden gerne meine Ruhe. Gemeinsam zum Schießstand können wir wohl eher nicht gehen.
Ich werde wohl noch einige Zeit in dieser Wohnung verbringen und suche daher jemanden, der hier länger wohnen möchte. Das Zimmer wäre ab Mitte Januar frei, eventuell aber auch schon ein paar Tage früher. Wegen Weihnachten und Neujahr wäre es mir natürlich lieb, für das Zimmer möglichst zeitig einen neuen Bewohner zu finden, der nicht erst einen Tag vorher den Untermietvertrag unterschreibt.
Achtung: Die angegebene Miete von 441 Euro enthält alle Kosten inklusive Internet (100 mbits, 5GhZ-Wlan vorhanden - meistens kommt sogar die bezahlte Geschwindigkeit an, hooray) und Strom, die reine Warmmiete ist 398 Euro. Die Kaution beträgt 916 Euro und muss nicht unbedingt sofort bei Einzug gezahlt werden, aber bitte zeitnah.
Da ich die gesamte Wohnung eingerichtet habe, von Waschmaschine und Spülmaschine über alle möglichen Kuchengeräte bis zu Geschirr und Besteck, würde ich eine Nutzungsgebühr von ca. 100 Euro für die Bereitstellung und zu erwartende Abnutzung des gesamten Krams verlangen, der aber nicht sofort gezahlt werden muss. Willst du eigene Dinge mitbringen, kann das ja immer noch besprochen werden.
Abschließend aufgrund der Erfahrungen vom letzten Mal: Auf jede Mail zu antworten ist wahrscheinlich ein Ding der Unmöglichkeit (̶d̶̶a̶̶n̶̶k̶̶e̶̶,̶̶ ̶̶m̶̶e̶̶r̶̶k̶̶e̶̶l̶ danke, Gentrifizierung und Kapitalismus), was aber wirklich nicht Desinteresse signalisieren soll. Mehr als zwei Zeilen wären schon nett, ein ganzer Roman muss es aber auch nicht sein.