Linke 9-er WG sucht neue Mitbewohnerin*!

*English Version below*

Wir sind acht Leute zwischen 20 und 37 Jahren und bewohnen ein schickes Haus mit Garten, großem Keller, Esszimmer und gemütlichem Wohnzimmer mit einem kleinen Balkon. Wir suchen ab November eine neue FLINTA-Mitbewohner*in für unser linkes Hausprojekt, ganz in der Nähe des Zentralcampus. Im Januar und Februar werden zusätzlich zwei weitere Zimmer frei.

Neben Studium und Lohnarbeit wird die Zeit unterschiedlich verbracht, was von Sport machen über Nerd-Kram und Zocken, bis hin zu Party und Handwerk/Basteln reicht. Nicht selten läuft es auch einfach auf‘s Lesen, Spieleabende, Musik hören oder gemeinsames Rumhängen hinaus. Zum morgendlichen Kaffee und Frühstück treffen wir uns öfter in der Küche, wobei wir gelegentlich zusammen versacken. Hier und da kochen wir auch gemeinsam, fangen mit kleinen Gartenprojekten an oder sitzen einfach nur zusammen auf ein zwei Getränke im Garten bzw. Wohnzimmer. Neben verschiedenen WG-Zeitungs-Abos (Jungle World, Konkret, Phase 2, AntifaInfoBlatt), können wir mit einem Milch- und Hafermilch-Abo sowie einer Xbox aufwarten.

Uns ist ein solidarisches und rücksichtsvolles Wohnen wichtig. Dazu gehört, dass wir uns gemeinsam und basisdemokratisch überlegen, wie unser Alltag unter einem Dach organisiert und gestaltet werden kann. Um eine schöne Zeit innerhalb der WG zu verbringen, ist uns ein cooler Umgang untereinander wichtig, genauso soll es auch Raum geben, Probleme ansprechen zu können. Du solltest außerdem eine längere Bleibeperspektive und Interesse an selbstverwaltetem Wohnen haben! Wir haben uns unser Haus kollektiv angeeignet, wohnen selbstverwaltet und setzen uns darüber hinaus aktiv für sozialen Wohnraum ein. Uns ist es wichtig, dass zukünftige Mitbewohner*innen Lust haben sich im Projekt einzubringen. Klar bedeutet das auch zeitlichen Aufwand, der sich aber lohnen tut.

Wir verstehen uns als linke und feministische WG. Dieser Anspruch äußert sich in unserem Zusammenleben unter anderem durch eine Quote von 2/3 sich als Nicht-Cis-männlich verstehenden Personen. Darüber hinaus teilen wir ein kapitalismuskritisches und antifaschistisches Selbstverständnis. Außerdem verstehen wir uns als israelsolidarisches Haus und möchten keine Grundsatzdebatten über das Existenzrecht Israels führen müssen.

Wir sprechen im Alltag und auf Plena Englisch und Deutsch. Meistens sind Plena auf Englisch oder wir machen eine englische Flüsterübersetzung. WG-Chats, Einkaufslisten, Protokolle etc. werden meistens auf Englisch oder bilingual gemacht. Deshalb wäre wünschenswert, wenn neue Mitbewohner*innen Englisch sprechen, ist aber kein Muss.

Es ist nach individueller Abwägung möglich mit Haustieren einzuziehen. Generell gilt, dass alle Mitbewohner*innen das jeweilige Tier kennengelernt haben sollen. Die Verantwortlichkeit für das Haustier sollte aber bei dem/der Besitzer*in liegen.

Explizit erwähnen möchten wir auch, dass wir uns ein Zusammenleben mit Kindern vorstellen können.
Wenn du Interesse hast, schreib uns gerne auch ein bisschen ausführlicher etwas über dich. Wir freuen uns auf deine Anfrage!

Zu unserem Prozedere: Falls du keine Antwort von uns erhalten solltest, heißt das leider, dass wir uns ein Zusammenleben aus verschiedenen Gründen nicht vorstellen können. Nichts-desto-trotz sind wir eine große WG und es kann schon mal eine Weile dauern bis wir antworten. Dazu kommt, dass wir nicht parallel casten und immer nur eine Person einladen, der wir entweder zu- oder absagen, bevor wir die nächste Person kennenlernen. Damit wollen wir unangenehme Konkurrenzsituationen und das Vergleichen von Personen verhindern. In der Regel machen wir zwei Treffen mit je 4-5 Bewohner*innen, damit alle die Möglichkeit haben sich kennenzulernen. Auch deswegen kann es eine Weile dauern bis wir uns auf Mails zurückmelden. So viel dazu, wir hoffen, dass dir diese Beschreibung unser Vorgehen etwas transparenter macht.

Auf Deutschlandfans, Sexist*innen, Rassist*innen, Antisemit*innen, Homo- und Transfeindlichkeit haben wir genauso wenig Bock wie auf Mackerverhalten, Esoterik und andere reaktionäre Ersatzbefriedigungen. Freund*innen von Cops und Burschis sind bei uns auch nicht willkommen.

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We are eight people in the age between 20 and 37 years and are living in a nice house with garden, huge basement, a dining-room and a comfy living-room with a small balcony. From November on we are looking for a new Non-Cis-Male-Flatmate in our left-wing house. In Januar ans February 2 morge rooms are gonna become available. The location of the house is next to the university campus. We are preferably looking for people that want to move in for a longer period instead of short term renting.

We like to sit in the kitchen with a coffee together, sometimes we're cooking together. The idea of living solidarity is very important for us. This means thinking and deciding together about our daily life in our house. To manage this with this many people, the house-project works as a grass-roots democracy. This way of living is a bit more time consuming and rules out using the house project just for having a cheap room. We also have a feministic approach in our community and therefore we have a quota about 2/3 Non-Cis-Male people. Furthermore we share a critical perspective on capitalism and an antifacist consensus. Moreover, we stand in solidarity with Israel and seek to avoid any principal discussions about Israel’s right of existence.

Besides, we bought our house in a collective procedure which still demands some time and engagement from our flatmates. You should consider to be part of our project before applying. It is not necessary to invest any personal money, but you should be aware that living in a space that is shared and self-governed is connected with work but pays off in the end!

We don't like fans of Germany as well as sexist, racist, anti-Semitic or anti-homo and anti-trans behaviour, neither esoterism or any unprogressive substitutive gratification. Friends of Cops and members of German fraternities (Burschenschaften/Verbindungen) are not welcome either.

We speak English and German in our everyday life and on plenaries. Mostly plenaries are in English or we do an English whisper translation. Flat share chats, shopping lists, protocols etc. are mostly done in English or bilingual. It would be nice if new flatmates speak English, but it is not a must-have.

It is possible to move in with pets after individual consideration. In general, all roommates should have met the pet before. However, the responsibility for the pet should lie with the owner. We would also like to explicitly mention that we can imagine living together with children. If you also do so and want to get to know our wonderful house and our community, please write some informative stuff about you and we will invite you. We are looking forward to hear from you.

Here are some additional information about our invitation process:
We usually only answer via E-Mail in case that we can imagine to live together. If we are not answering, this means that there are different reasons why we aren´t considering to get to know you. But responding could also take some time, since we are 9 flatmates and decision-making processes take some more time because of that. Furthermore we never invite more than one person at the same time, to avoid competitions between people. We are getting to know that person in two meetings with 4-5 flatmates so that everybody has the possibility to meet and get to know each other. After that we decide to cancel on somebody or to approve living together. This is another reason why it can take a while until we get back to you. So much for that, we hope that this description makes our procedure a bit more transparent for you.