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Das Zimmer ist eines von 5 (das Fünfte nutzen wir als Gäste- und Wäschezimmer), hat ein Westfenster zum Hinterhof und ist ruhig. Es ist am Ende des Flures neben unserer Wohnküche. Überzeug dich von den Bildern =)
Zwar gegenüber einer Grundschule, aber trotzdem ruhig. In Eisenbahnstraßennähe und zum Bahnhof sind es mit dem Fahrrad 5-10Minuten. Um die Ecke ist der Rabet, der Elsa-, der Mariannen- und der Lene-Voigt-Park.
Eine Fußminute entfernt gibt es einen Rewe, zur Tram braucht man 5 Minuten. Wir sind in der kürzesten Straße leipzigs - die Husemannstraße! Genannt Huse-One =)
Achja, wir haben einen Bäcker im Haus.
Zwei StudentInnen und ein Freischaffender teilen sich vieles, haben aber auch eigene Kühlschrankfächer.
Ab und zu kommt es zu gemeinsamen Filmabenden und Abhängereien in unserer schönen Küche, jeder tut was er kann und macht was er will.
Unsere Alltage sind gerade etwas aneinander vorbeilaufend, weil einer sich auf das Examen vorbereitet, die andere im Zuge ihres Studienwechsels ein Urlaubssemester einlegt und der Weitere Musik macht - zu Hause nur leise. Aber nebenher und ganz aneinander vorbei leben wir nicht. Wir teilen uns eine Gemüsekiste vom Linkehof und essen immer mal gemeinsam.
Wir haben politisch den Konsens, dass wir rassistische uns sexistische Äußerungen ablehnen.
Unsere Interessen sind Musik, Sprachen, Lyrik, Hörbücher, Kultur und Würfelspiele und wir stehen ja sowas von auf Bärlauchpesto. Wir sind alle viel und gern unterwegs.
Das Eisenbahngleichnis
Wir sitzen alle im gleiche Zug
und reisen quer durch die Zeit.
Wir sehen hinaus.
Wir sahen genug.
Wir fahren alle im gleichen Zug.
Und keiner weiß, wie weit.
Ein Nachbar schlÄft. Ein anderer klagt.
Der Dritte redet viel.
Stationen werden angesagt.
Der Zug, der durch die Jahre jagt,
kommt niemals an sein Ziel.
Wir packen aus. Wir packen ein.
Wir finden keinen Sinn.
Wo werden wir wohl morgen sein?
Der Schaffner schaut zur Tür hinein
und lächelt vor sich hin.
Auch er weiß nicht, wohin er will.
Er schweigt und geht hinaus.
Da heult die Zugsirene schrill!
Der Zug fährt langsam und hält still.
Die Toten steigen aus.
Ein Kind steigt aus.
Die Mutter schreit.
Die Toten stehen stumm
am Bahnsteig der Vergangenheit.
Der Zug fährt weiter, er jagt durch die Zeit.
Und Niemand weiß, warum.
Die erste Klasse ist fast leer.
Ein dicker Mensch sitzt stolz
im roten Plüsch und atmet schwer.
Er ist allein und spürt das sehr.
Die Mehrheit sitzt auf Holz.
Wir reisen alle im gleichen Zug
zur Gegenwart in spe.
Wie sehen hinaus. Wir sahen genug.
Wir sitzen alle im gleichen Zug.
Und viele im falschen Coupe´.
-Erich Kästner-