Drei Zimmer für mental health, Gemeinschaft und Hund <3

Wir wohnen in einer ruhigen Seitenstraße zwischen Görlitzer Park und Landwehrkanal. Fußläufig zu erreichen sind das Maybachufer, die Admiralbrücke und die Oranienstraße. Es gibt sehr viele Spätis und Bars. Natürlich auch Einkaufmöglichkeiten (Discounter/Bioladen/Markt) und eine gute Anbindung über die U1/U3/Busse.

Die Überschriften passen wie gesagt nicht eins zu eins. Wir sind oben nur die Kriterien abgegangen und gehen nun genauer auf uns beide ein. Rosa wohnt am längsten in der WG und hat über die Jahre wohl die meisten Bedürfnisse angesammelt. Daher beschreibt sie sich im Folgenden ganz genau, damit die Einziehenden beurteilen können, ob wir gut zueinander passen.

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Sowohl Cata als auch ich (Rosa) mögen es sehr sauber und ordentlich, um uns wohl und frei zu fühlen. Die Sauberkeit steht bei mir nicht ganz so sehr im Vordergrund! :D Aber ich persönlich kann es nicht ertragen, wenn beispielsweise im Sommer dicke Wintersachen, super viele Paar Schuhe aus anderen Jahreszeiten oder ungenutzte (auch Hobby-) Gegenstände Platz wegnehmen. Solange sie genutzt werden: Gar kein Problem!

Ich habe meine eigenen Reisetaschen, Campingsachen, Wanderschuhe, Gummistiefel usw. im Zimmer. Bei vier Personen muss das meiner Meinung nach auch so sein, da sonst all diese Dinge den Großteil der Zeit ungenutzt Platz wegnehmen und den Flur verdunkeln. Es gibt eine kleine Werkzeugecke, die wir gemeinsam nutzen und es gibt in jedem Raum mehrere Plätze, wo jeder Mensch seine Utensilien unterbringen kann.

Ich bin auch absolut dafür, dass man sich in der Wohnung ausbreiten und im wahrsten Sinne l-e-b-e-n soll. Auch, dass mal was stehen bleiben darf! Allerdings ist nach drei Tagen der Punkt erreicht, wo es Zeit ist, Sachen wieder wegzuräumen, solange sie nicht genutzt werden. In der Küche hat alles seinen festen Platz. Es gibt keine Türme oder Flächen, wo sich random Zeug ansammelt. Auch kann ich nicht damit leben, wenn es einige Dinge in drei- oder vierfacher Ausführung gibt. Da kann man sich als Gemeinschaft beispielsweise einigen, welche Küchenutensilien genutzt werden. Und alles, was doppelt und dreifach vorhanden ist, muss woanders hin. Man kann einfach nicht in einer Küche vier Hausstände unterbringen.

Yay, wenn du bis hier gekommen bist!

Jetzt zum Zusammenleben mit mir als Person^^ Ich bin meistens ruhig und bewege mich eher unauffällig durch die Wohnung. Höre aber gerne Podcast. Wer direkt neben mir wohnt, könnte sich von dem Gebrabbel gestört fühlen, je nach den Dingen, die man zu Hause macht. Wenn man auswärts arbeitet, sich zu Hause nicht konzentrieren muss, oder da einfach unempfindlich ist, dann sollte das gar kein Problem sein.

Ich gehöre zu den klassischen Eulen und bin häufig lange wach bis nachtaktiv. Daher ziehe ich auch in das Durchgangszimmer, um keine andere Person darin zu stören. Da kann es schon mal sein, dass ich nachts in der Küche noch was koche oder abwasche. Neben der Küche liegt jedoch mein Zimmer, was praktisch ist, da niemand sonst Seite an Seite von der Küche wohnt :) Tagsüber habe ich manchmal meine 5 Minuten, dann dreh ich gerne mal kurz die Musik hoch und tanze. Das geht von trashig bis melodisch. Manchmal spiele ich den gleichen Song exzessiv in Endlosschleife.


KOMMEN WIR ZU UNSEREN ZIMMERN!

Ignoriert bitte die Zwischen-Überschriften. In der letzten Anzeige haben wir versucht, unseren Teil dort unterzubringen. Das hat aber für einen komischen Einstieg gesorgt!

Wegen drei freiwerdender Zimmer stehen uns relativ viele Gespräche bevor. Daher versuchen wir, recht viel Organisatorisches bereits in die Anzeige zu schreiben, damit wir uns im Gespräch mehr auf das Persönliche konzentrieren können. Im Zuge der Umstrukturierung wurde recht viel investiert: Spüle, Herd, Küche gestrichen, neue Fenstergriffe, Schuhregal, kleines Küchenregal, neuer Handfeger, Boxen fürs Bad etc...

Wir wollen keinen Abschlag, aber es fehlt uns aktuell an einem Toaster, Wasserkocher, Hammer und Rost für den Ofen (44,3 cm. Backblech haben wir). Falls das jemand mitbringen kann oder das eventuell neu besorgt werden muss. Wir haben keine Spülmaschine und keine Mikrowelle und wollen uns auch keine anschaffen :)

All unsere Zimmer sind hell, mit Stuck versehen und gehen zum grünen Hof raus.
Wir haben ein vollausgestattetes Bad mit zwei Waschbecken sowie
Eine zusätzliche Extratoilette :)

ZIMMER 1
– 17,8 m² nach Westen
– erreichbar über Durchgangszimmer (Rosas Zimmer)
– Pärchen/Pendler/Hund/ggf. befristet

Rosas Zimmer und Zimmer 1 sind miteinander verbunden. Durch die besondere Lage eignet sich das Zimmer für einen Teil eines Pärchens. Denn wenn beide sonst im gleichen Bett schlafen, könnte dieses Zimmer nachts leerstehen und Rosa, die im Durchgangszimmer schläft, hätte ein bisschen mehr Privatsphäre. Für dieses Zimmer böte sich auch eine Befristung an, weil es bisher Rosas Zimmer war und sie erstmal ausprobieren muss, wie es sich in unserem bisherigen Wohnzimmer, dem Durchgangszimmer, lebt. Aus dem gleichen Grund würde es sich auch für eine:n Pendler:in eignen, der:die nur Halbzeit da ist. Verträgliche Hunde willkommen!


ZIMMER 2
– 20,0 m² nach Osten
– Catas Zimmer, 1 Jahr befristet
– eignet sich sehr flexibel für alle Persönlichkeiten :)
– kein Hund, da Catas Zimmer

ZIMMER 3
– 15,5 qm nach Osten
– unbefristeter, für sich abgeschlossener Raum
– Hund erlaubt :)

Hier meldet sich Rosa noch mal zu den sensibleren Eigenschaften: Ich brauche Feedback, Feedback, Feedback. Ich kann und möchte über alles reden, ich kann Grenzen sehr gut hören und akzeptieren.

Aber nichts ist schlimmer, als einfach keine Antwort oder keine Reaktion zu erhalten. Für mich fühlt sich das an, als würden meine Befindlichkeiten ignoriert, ich als Person nicht wertgeschätzt und vielleicht sogar als nervig oder eine Last empfunden. In unseren Räumen, in denen wir Menschen einladen, mit uns zu leben, geht das gar nicht.

Ein eindeutiges Nein – vielleicht mit Begründung ;) – ist immer und in jedem Fall besser, als gar nicht zu reagieren. Das ist Grundvoraussetzung.

Ich kann gut und gerne sehr viel Zeit mit mir selbst verbringen, lange Zeit warten und sehr viel Verständnis haben. Generell brösel ich gern allein vor mich hin und brauche keinen permanenten Austausch. Aber ich muss mich darauf verlassen können, dass wir zu dem Punkt zurückkehren, den ich einmal angesprochen habe. Das ist elementar wichtig, um gut in einer Gemeinschaft zu leben.

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Damit wir als Gruppe schön zusammenfinden und gemeinsam in einen neuen Lebensabschnitt starten können, schlage ich vier intensive Kennenlerntage vor. Diese finden in einer festen Woche (13.-16. September) statt und bilden Basis und Grundstein für unsere Gemeinschaft. Ihr müsst Lust auf so etwas haben, sonst driften unsere Interessen hier an dieser Stelle gleich am Anfang auseinander. Plena dieser Art hat es bei uns nie gegeben. Ich möchte die Idee mit den vier Tagen gern versuchen, um einen best möglichen Einstieg zu kreieren. Auch können dann alle einmal ganz genau ihre Vorstellungen äußern und man kann das Zusammenleben von Anfang an gemeinsam gestalten. Zum Beispiel in Fragen Einkauf, Putzen und so weiter. Auch geht es darum, Persönlichkeitszüge und den individuellen Humor der neuen Mitglieder kennenzulernen!

Ich habe mir das so vorgestellt, dass jeden Abend jemand anderes ein Essen plant, diese Person jedoch alles, was sie braucht von den anderen zugetragen bekommt, sodass nicht viel Arbeit, sondern mehr ein gemeinsamer Abend entsteht.

Zum Abschluss die Timeline:

Es kann sein, dass wir diese Woche erstmal nur lesen [aus der alten Anzeige]
Besichtigungen finden am 26/27/28 Juli statt.
Entschieden wird zum 30. Juli.

*** Letzte Besichtigung möglich am Sonntag 31.7.***
*** Unsere Entscheidung rückt daher auch etwas nach hinten.***

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Wenn ihr euch vorstellt, schreibt bitte dazu:

Was/wie ihr arbeitet und wann ihr zur Besichtigung kommen könntet.
Meldet euch, falls ihr krank werden solltet (auch Erkältung) dann machen wir die Besichtigung per Videocall!

Danke fürs Lesen und wir freuen uns auf letzte tolle Zuschriften.

Rosa & Cata 🧡