gesellig-politische wg gesucht

liebe leute,

„ehrgeiz in den discos ist kritik am kapitalismus“ sagte ein kluger geist jüngst. und was steckt da nicht alles drin in diesem reim. was nur, wenn es keine discos mehr gibt?

man teilte mir mit, dass es einen guten einstieg brauche, um die suchenden bei laune zu halten, aber eigentlich habe ich momentan gar keine lust auf selbstvermarktung. deswegen pseudophilosophisch unterwegs zu sein, ist dann aber auch irgendwie cringe. na ja, bin heute auch früh aufgestanden.

ich suche ein wg-zimmer, denn ich möchte wieder zusammen mit anderen menschen zusammenwohnen, gemeinsam bei einem getränk in der küche sitzen und reden, in vielerlei hinsicht füreinander da sein, wenn es nötig ist. „wieder“ schreibe ich deswegen, weil ich seit meinem umzug nach berlin im mai alleine in einer einzimmerwohnung wohne und mir die situation nicht mehr so zusagt. ich bin sehr gerne in guter gesellschaft und habe in verschiedenen städten und ländern in verschiedensten wg-konstellationen eine gute zeit. mal waren wir sehr eng, mal weniger, aber es war immer harmonisch. so etwas wünsche ich mir auch in berlin.

das wg-leben stelle ich mir je nach situation ganz unterschiedlich vor. bin keine person, die vieles von anbeginn ausschließen würde und lasse mich gerne auf neues ein (das heißt nicht, dass ich in irgendeine fetisch-wg ziehen möchte). es kann sehr gesellig zugehen, aber wenn sich das zusammenleben auf einen netten plausch dann und wann beschränkt, bin ich auch d’accord – das wird sich zeigen. ich bin jedenfalls sehr daran interessiert, meinen teil für eine schöne atmosphäre und das wohlbefinden der mitwohnenden beizutragen. hauptsache, es wird entspannt und kommunikativ. über probleme offen zu reden, ist mir auch wichtig. kein penibles, aber ein gewisses maß an sauberkeit, ist für ein gutes wg-leben grundvoraussetzung meinerseits.

nach berlin bin ich aus vielerlei gründen gekommen. das fängt damit an, dass ich nach mehreren jahren in freiburg, wo ich geschichte und literaturwissenschaft studiert habe, gerne in eine größere stadt wollte. berlin hat zudem den ganz schönen nebeneffekt, auch wieder näher an hamburg zu sein, wo ich ursprünglich herkomme. daneben gibt es noch x weitere gründe. wichtig wäre vielleicht noch, dass ich im wintersemester meinen master in „european history“ an der hu beginnen werde. meine interessen bewegen sich grob gesagt im politisch-kulturellen bereich, wenn ich das einmal so zusammenfassen darf. das schließt vieles ein (politisches engagement, lesen, museen, konzerte, kino – danke coroni). generell bin ich sehr neugierig auf den ort, der mich umgibt. daneben geh ich gern in kneipen und bars, treffe freunde, mach auch ganz gern sport. nach einigen umzügen in letzter zeit bin ich davon etwas müde und würde idealerweise gerne längerfristig, das heißt in meinem fall so mindestens zwei jahre, an einem ort wohnen bleiben.

ganz schön langer text geworden, puh. also ich hoffe, das liest noch jemand und ich liste jetzt einfach noch ein paar keyfacts auf.

alter: 26

rauche gelegentlich, respektiere dahingehend aber alle wünsche der mitwohnenden

bringe möbel mit, alles in normalen dimensionen. ein paar dinge für die gemeinschaft sind auch dabei.

kann ein taz-am-we-abo zur wg beisteuern, auch ein ak-abo und merkur (altmodischer print-leser lel)

was das einzugsdatum angeht, bin ich relativ flexibel

ich freue mich, euch kennenzulernen!

jon