Freies Zimmer, 17 m² in queerer WG, Einzug ab Juni

Die Plockstraße ist die Seitenstraße zwischen Theater-Park und der Einkaufsstraße Seltersweg an der Kreuzung der berühmten "drei Schwätzer". Du kommst also bestens an jeden wichtigen Ort. Drei Bushalte-Stellen sind zu Fuß in jeweils etwa fünf Minuten erreichbar (Marktplatz, Berliner Platz, Johanneskirche). Der City-Rewe liegt ebenfalls fünf Minuten entfernt. Das Einkaufszentrum am Neustädter Tor erreichst Du in einer guten viertel Stunde. Kurz: Du hast massig Einkaufsmöglichkeiten. Um an den Hauptbahnhof zu kommen brauchst Du ebenfalls eine viertel Stunde. Für die Lage ist die Wohnung fast irritierend verwinkelt, allein an das Treppenhaus musst Du Dich wahrscheinlich erst gewöhnen. Wir haben Spaß daran ab und zu das Beste aus der Wohnung zu kitzeln. Wer es allerdings sehr reinlich und modern liebt, wird hier weniger fündig.

Diese nunmehr queere WG hat typischerweise schon alles erlebt. Seit mehreren Jahren ist das WG-Leben aber ruhig geworden, was wir sehr schätzen. Deine Mitbewohnerinnen werden Kimberly (29), eine Industriekauffrau und seit neustem Bachelor-Studentin der Erziehungswissenschaften sowie Marie (26), eine Studentin der Kultursoziologie im Master, die gerade ihre Abschlussarbeit verfasst, sein. Wir leben und arbeiten jetzt seit knapp sechs Jahren in Gießen.

Unser Hauptanliegen ist, dass wir drei miteinander auskommen und uns im Wohn-Alltag gut aushalten. Dabei gibt es keine sozialen Pflichtveranstaltungen, aber wir pflegen Austausch und Verantwortungsgefühl. Es darf auch mal chaotisch sein. Da wir aber beide relativ viel arbeiten, solltest Du weitersuchen, wenn Du ein umsorgtes Traum-WG- oder Party-Leben auf der Matte stehen haben willst. Die Wohnung ist in erster Linie ein Rückzugsort und das wird auch so bleiben. Dafür wird einmal die Woche geputzt, drei Gemeinschaftsräume in Rotation auf drei Personen verteilt. Wir haben außerdem unsere Besuche intensiv heruntergefahren und erwarten dasselbe von Dir. Wir werden Dich zu nichts versuchen zu zwingen, wünschen uns aber Ehrlichkeit: Wir suchen Mitbewohner*innen auf deren Aussagen wir uns verlassen und die in einer solchen Pandemie den physischen Kontakt zu Mitmenschen auf das nötigste herunterschrauben können.

Die Abkürzung lgbt*iq darf Dich nicht abschrecken, aber Du darfst Sie vor einem ersten Treffen auch das erste Mal in Deinem Leben recherchiert haben: Unwahrscheinlich aber möglich. Wir sind zwei junge trans* Frauen, zwar politisch, lachen aber mehr als zu diskutieren und sind ein Pärchen. Labels dürfen dir also keine Angst machen. Wenn Dir dieser Text bis hier gefällt und der Rest auch stimmt, schreib' uns eine Nachricht mit allem Wichtigen, was Du uns zu Deiner Person zu sagen hast. Dann prüfen wir erwähntes Zusammenpassen und gut miteinander Auskommen, wenn Du magst erst über Telefon oder Skype und dann nochmal direkt bei Kaffee, Tee, Bier oder Wein.

Jede Person hat übrigens ihren eigenen Vertrag und steht für diesen in Verantwortung. Von Vorteil aber kein Muss für Dich wäre, wenn Du ein Zimmer für einen längeren Zeitraum suchst. Die Termine können wir individuell per Mail vereinbaren. Schicke uns gerne darüber auch Deine Telefonnummer. Wir werden dann telefonisch oder über Skype die ersten grundsätzlichen Fragen klären. Sollte es dann ernst werden, empfangen wir zur Zeit dann auch direkte Besuche. Man kann nicht von jedem Menschen erwarten ein WG-Meeting ohne direkten Kontakt zu meistern. Um Dich und uns zu schützen, bitten wir dich aber an die immer noch auch für uns obligatorischen zwei Meter und einen Mund-Nasen-Schutz zu denken. Die Augen lächeln mit.