suche zuhause ab august(ish)

hello hello,
nach jahrelangem vorhaben und immer rgendwas-dazwischen-gekommenem, kann ich zu guter letzt dann doch endlich in die stadt ziehen, die niemanden mehr braucht. ich komme ursprünglich aus nrw, habe jetzt eine ganze weile zu lang in wien gelebt (wir sind nie so wirklich warm geworden), und freue mich ab sommer in berlin anzukommen. zu september wäre zwar am allerpraktischsten, aber ich bin nach vorne ein wenig und nach hinten raus ziemlich flexibel. viel wichtiger als einzugsdatum: von zweier-wg bis haus-projekt hab ich bisher in so ziemlich jeder denkbaren konstellation gelebt und weiß daher, dass ich lieber mit menschen zusammenleben möchte, mit denen ich fernab des wohnkontexts wahrscheinlich auch befreundet wäre, als in einer small-talk-schleife gefangen zu sein. auch wenn ich nicht bei null anfange und menschen in berlin habe, suche und freue ich mich trotzdem auf eine wohngemeinschaft, die nicht (nur) auf zwang pleniert, sondern auch so gerne mal zusammensitzt. in meiner jetzigen wg haben wir alle irgendwie unser eigenes ding und jede*r ist viel unterwegs, aber umarmung und update zwischen tür und angel fühlen sich trotzdem nicht gestelzt an. und ein bisschen unpopular opinion: ich wohne nicht so gerne mit tier(haaren) zusammen, fühle mich wohler wenn arsche sauber und alle unaufgefordert dazu beitragen. möchte, dass queerfeministischer grundkonsens selbstverständlich ist, mag wenn sonntags menschen zuhause sind, mag besuch, mag musik in der wohnung, bin sehr geräuschunempfindlich, mag aber auch wenn an tagen aneinander vorbeigerödelt und -geschwiegen werden kann, ohne dass es sich unangenehm anfühlt. nach ganz viel von dem, was ich mir so vorstelle, der fairness halber aber vielleicht auch noch ein wenig, was sich so unter mir überhaupt vorgestellt werden kann: ich werde in berlin aus der ferne meine masterarbeit (zuende) schreiben, habe dann noch so halb einen job an der uni wien, suche mir in berlin wieder was in der gastro (romantisiere ich aus uniüberdruss mal wieder unendlich). dazwischen gehe ich gerne ins theater, renne in yogaklassen um mich über die mady morrisons dieser welt aufzuregen und veranstalte gerne ausufernde proseccofrühstücke. so werden dann wahrscheinlich erstmal meine ersten monate aussehen, bis ich irgendwann im nächsten jahr – sollte ich nicht über was netteres stolpern – in berlin die therapeut*innenausblidung anfange. falls der versehentliche roman bei dir/euch irgendwie auf anklang stößt und ihr denkt, das könnte passen, freue ich mich über eine nachricht.
pauli