Ruhige*r Katzenliebhaber*in (gerne mit grünem Daumen) für familiäre Land-WG gesucht

Die Wohnung liegt im 1. OG und und im DG eines alten Fachwerkhauses. Dieses ist Teil eines alten Gehöftes, des Hitzhofs. Der Hof liegt zwischen Hügeln am Waldrand, ein Bach plätschert an unserem Garten vorbei und die Kühe schauen über den Zaun. Die Agger (Fluss) ist auch nicht weit, der Aggerbogen, wo man im Sommer gut baden gehen kann, ist in 15 Minuten zu Fuß zu erreichen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hitzhof

Der Hof liegt einen guten Kilometer von Wahlscheid entfernt, dort gibt es Bushaltestellen, die Anbindung ist gut! Der nächstgelegene Zug-Bahnhof, von dem aus man nach Köln fahren kann, ist Honrath. Nach Honrath braucht der Bus 10 Minuten, oder über gut ausgebaute Wege ist man in einer Stunde Fußweg oder 20 Minuten Radfahrt dort. Von Honrath fährt der RB 25 innerhalb von 20 min nach Köln-Deutz. Außerdem kann man vom Hitzhof aus zum Bahnhof Siegburg/Bonn (25 Minuten Busfahrt) oder zum Bahnhof Overath (13 Minuten Busfahrt) fahren. Von dort dauert es mit Zug/S-Bahn dann jeweils ca. 30 Minuten bis nach Köln rein. Nach Bonn kommt man auch sehr gut, über Siegburg/Bonn und dann mit der S66.

Mit dem Auto kann man sowohl A3 als auch A4 schnell erreichen und ist in ca. einer halben Stunde sowohl in Köln als auch in Bonn. Mit dem Auto gäbe es auch die Möglichkeit, zur Haltestelle Königsforst zu fahren (ca. 15 Minuten) und den Park&Ride-Parkplatz zu nutzen. Mit der Linie 9 ist man dann in gut 20 Minuten im Kölner Zentrum.

Die Infrastruktur in Wahlscheid ist sehr gut: Es gibt einen Lidl, außerdem eine Apotheke, einen Kräuter-Laden, Geldautomaten (Sparkasse und Volksbank), Post, Schreibwarenladen, Frisöre, mehrere Bäckereien und Co. Auch ohne Auto kommt man hier super zurecht. Im Notfall kann man mal auf ein Auto der Nachbar*innen oder von Freund*innen zurückgreifen.

Guido und ich wohnen hier schon mehrere Jahre zusammen und sind mittlerweile so was wie Familie. (Nata hat jetzt knapp anderthalb Jahre mit uns hier gelebt und zieht, wie gesagt, demnächst aus.) Wir schätzen hier und da in unserer WG den kurzen Plausch in der Küche oder das längere Gespräch bei einem Tee, allerdings macht auch jeder viel und oft sein eigenes "Ding" und braucht viel Raum und Zeit für sich. Wenn wir gemütlich eingestellt sind, schauen wir zusammen mal einen Film, machen einen Putztag oder stehen mit unseren Nachbar*innen, meinem Partner Freddy (der auch immer wieder hier ist) oder nettem Besuch an der Feuerschale. Alles kann, nichts muss! Wir sind keine "Kommune/Gemeinschaft", also wirtschaften nicht gemeinsam und haben auch kein wöchentliches WG-Plenum (noch nicht, hihi), aber sind im Laufe der Jahre und gerade noch mal durch den Verlust der Katze sehr zusammengewachsen. Gemeinsame Unternehmungen oder Planungen gibt es außerhalb des WG-Lebens zwar eher selten, aber auch das kommt vor. Und doch - oder gerade deswegen - genießen wir das Miteinander-Wohnen sehr! Unser lieber Nachbar von nebenan gehört auch noch quasi zur WG, wir beide sind schon seit zehn Jahren befreundet und er ist Sommer 2020 mit auf den Hof gezogen.

Guido hat vor einer Weile seinen Dienst bei der Telekom quittiert, weil es wichtigere Dinge als Geldverdienen gibt. Für ihn ist das vor allem der Versuch, Tierleid durch vegane Ernährung zu reduzieren und seinen ökologischen Fußabdruck durch wenig Konsum zu verringern. Er ist idealer Gesprächspartner, wenn du eine Frage zu gesunder Bewegung und Ernährung hast, er diskutiert aber auch gern die gesellschaftliche Lage oder alle anderen Themen mit dir. Guido ist eher introvertiert unterwegs, er kann unnötigen Lärm nicht gut vertragen und uns ist wichtig, dass jemand hier einzieht, für den das passt und die*der auch eher ruhig ist/es zu Hause ruhig haben möchte.

Ich (Janne) bin freiberuflich und freigeistig unterwegs, eher die extrovertiertere von uns beiden, aber auch mit viel Wunsch nach Ruhe und Rückzug. Ich bin immer an spannenden, transformativen und gesellschaftskritischen Projekten dran, habe vor einer Weile ein Wandel-Buch lektoriert, kümmere mich aktuell um dessen Versand und einiges mehr. (www.wahrnehmen.org) Aktuell lektoriere ich ein Buch über frühkindlichen Missbrauch und Trauma. Außerdem arbeite ich als ehrenamtliches Vorstandsmitglied für einen sozialen Träger (www.ijgd.de/vorstand) und bin freiberuflich mit Workshops und allem Möglichen unterwegs (www.janne-out-of-the-box.de). Ich bin immer mal wieder unterwegs, aber oft, viel und gerne auch hier zu Hause auf dem Hof. Mein Partner ist auch immer mal wieder gerne mit hier dabei und Teil der Familie, lebt aber aktuell bei Kassel.

Wir sind eine vegane/vegetarische WG, damit solltest Du Dich also auf jeden Fall identifizieren können. Ein grüner Daumen wäre wirklich mehr als gern gesehen - es gibt einen superschönen Garten mit Gartenhäuschen, der Pflege und Zeit bedarf und in dem Du Dich (mit Freund*innen) gern austoben darfst. Guido und ich sind leider beide nicht so die Garten-Menschen ;) Guido kümmert sich zwar ums Rasenmähen und ich um die Hütte, aber das war's. Es wäre total schön, jemanden zu finden, der mehr Lust auf Garten und ein bisschen Erfahrung hat. Und sicher kannst du dich mit meinem Partner zusammentun, wenn der hier ist - als Landschaftsarchitekt und -pfleger liebt er Garten, Pflanzen und Co. und ist immer traurig, dass er Guido und mich nicht so richtig motivieren kann. Auch Gemüse anpflanzen ist dort super möglich, guter Boden!

Kosten für Gemeinschaftssachen (Putz- und Haushalts-Sachen, Klopapier, ...) teilen wir untereinander auf (Lebensmittel seltener, weil wir eher unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten haben), größere Anschaffungen auf Absprache. Das läuft hier alles sehr unkompliziert und nach einigen Jahren des Zusammenlebens, Kennenlernens und Aneinander-Wachsens auch echt schön mit offener und entspannter Kommunikation und der Bereitschaft zur Selbstreflektion, auf die wir viel Wert legen - GFK, aktives Zuhören etc. sollten dir im besten Fall keine Fremdworte sein, und wir wünschen uns, dass du - wie wir - auch dazu in der Lage bist, nach einer Reiberei, wenn man sich wieder runterreguliert hat, auch mal den ersten Schritt zu machen. :)

Außerdem wäre uns wichtig, dass du finanziell und organisatorisch so weit zuverlässig bist, dass wir sichergehen können, dass du regelmäßig deine Miete überweist und auch eventuelle außerordentliche Kosten (notwendige Reparaturen oder Anschaffungen) von dir mitgetragen werden können. Natürlich kann jede*r Mensch in (finanzielle) Notlagen geraten und dann finden wir einen gemeinsamen Umgang damit - es geht eher darum, dass du so viel Lebenserfahrung und auch vertraute Menschen im Rücken mitbringst, sodass du in Notfällen nicht in Panik gerätst und eigenverantwortlich bleiben kannst. Das heißt übrigens nicht, dass wir an das Konzept glauben, dass wir nur dann ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft sind, wenn wir es schaffen (am besten durch produktive Arbeit/einen Job), uns selbst finanziell zu versorgen. Im Gegenteil: Wir wünschen uns eine gesellschaftliche Entwicklung in Richtung bedingungsloses Grundeinkommen. Und doch: Noch leben wir in diesem System und müssen uns an allen Ecken - mehr oder weniger - damit arrangieren bzw. neue Wege entwickeln. Aber klassisch Miete zahlen müssen wir hier (leider). Das heißt für uns auch, dass wir uns jemanden wünschen, der sich mit diesen Themen befasst hat und sich einen bewussten und zuverlässigen Umgang mit Geld angeeignet hat, sein Verhältnis zu Geld kennt, um zuverlässig, entspannt - und dann gerne auch kreativ - die Kosten gemeinsam aufbringen zu können, die hier nötig sind.

-> Wir wünschen uns mindestens ein mehrtägiges Probe-Wohnen und ausreichend Zeit für's Kennenlernen. Wenn du also möglichst schnell oder zu einem bestimmten Zeitpunkt etwas suchst, dann wird's schwierig, auch, weil noch nicht klar ist, wann unsere Mitbewohnerin was Neues findet und auszieht.