Möbliertes 12qm-Zimmer in netter 4er-Studenten-WG

Das Studentenwohnheim Johann-Griesbach-Straße ist ruhig gelegen in der Nähe des Landgrafenberges (beliebtes Ausflugsziel mit Restaurant und herrlichem Blick über Jena). Die Hanglage des Wohnheims sorgt zwar für einen angenehmen Blick ins Grüne (aus allen Zimmern und der Küche), verhindert aber eine direkte Bus- oder Straßenbahnanbindung. Trotzdem ist der Weg ins Stadzentrum nicht weit:
ca. 12 Minuten zu Fuß oder 5 Minuten per Fahrrad, weil es in Richtung Stadt bergab geht. In umgekehrter Richtung ist also auf dem Rad ein wenig Ausdauer vonnöten, welche aber als körperlicher Ausgleich für geistige Tätigkeiten sehr zu empfehlen ist. Die nächtse Studentenmensa befindet sich 10 Minuten vom Wohnheim entfernt (zu Fuß) und bietet wohlschmeckende Speisen zu studentenfreundlichen Preisen. Der Saalbahnhof ist ca. 15 Minuten entfernt (zu Fuß). Da es sich um ein reines Wohnviertel handelt sind Einkaufsmöglichkeiten in direkter Nachbarschaft nicht vorhanden. Ich persönlich nutze die Geschäfte im Stadtzentrum an denen ich auf dem Weg von der Hochschule vorbei komme.

Ohne mich und ausser dir bewohnen drei junge Leute die WG. Neben den einzelnen Zimmern gibt es eine gemeinsame Küche mit Veranda, zwei Bäder (mit Duschen) und zwei WCs. Alle Bewohner sind Studierende verschiedener Fachrichtungen an der Friedrich-Schiller-Universität und der Fachhochschule Jena. Fachlich gesehen sind Natur- und Geisteswissenschaften vertreten.

Das Zusammenleben gestaltet sich sehr harmonisch (gut, das könnte jetzt jeder behaupten, ich sag es trotzdem, weil es stimmt ^^). Das heisst im Klartext es gibt keine WG-internen Grabenkämpfe, dafür aber einen wöchentlichen Putzplan für die Küche / die Flure / Bäder / WCs, welcher von allen zeitnah eingehalten wird.
Gerne trifft man sich zu unterschiedlichsten Tageszeiten zu einem Plausch oder einer Tasse koffeinhaltigen Heissgetränks um ein wenig von den antehenden Übungsserien und Hausarbeiten abzuschalten.
Die pflegliche Benutzung der Küchenutensilien erfolgt gemeinschaftlich, was den nutzbaren Fundus an "Ess- und Kochzubehör" de facto erheblich aufbessert.
Ungefähr zwei bis drei mal pro Semester findet ein WG-Abend statt, bei dem gemeinsam gekocht, gegessen und getrunken wird. Diese Abende (zu denen auch ehemalige WG-Mitglieder gerne kommen) zählen zu den Highlights des WG-Lebens. Ausufernde WG-Parties habe ich während meiner dreijährigen "Mitgliedschaft" noch nicht erlebt. Insgesamt würde ich unser WG-Leben als freundschaftlich und beschaulich einstufen.

Alle derzeitigen Bewohner_innen sind Nichtraucher und legen Wert auf eine rauchfreie WG. Auf der Veranda vor der Küche darf aber nach Herzenslust geschmaucht werden.

Die Küche verfügt über eine Glastür (bodentiefes Fenster), welche den Zugang zu einer Steinplatten-Terasse ermöglicht. Diese Tür ist zwar von aussen auch nicht verschließbar, wird aber von den Bewohnern trotzdem gern zum Verlassen der WG benutzt, was genau dann möglich ist, wenn man nicht der letzte ist, der die WG verlässt ^^

Die Veranda vor der Küche eignet sich selbstredend sehr gut zum Grillen.