sweete Zwischenmiete (JUL/AUG) flinta* unmöbliert/ Westen

Wir finden die Lage super. Einkaufsmöglichkeiten sind direkt um die Ecke. Im Haus unten gibt es eine Pizzaria, die Tram fährt vor der Tür, mit dem Rad ist mensch in etwa 15 Minuten am Bahnhof, der Auwald ist fünf Gehminuten von der Haustür entfernt und was queere Spaces angeht, passiert hier in der Georg-Schwarz-Straße gerade enorm viel cooles und unterstützenswertes!

-ENGLISH-

We really like it here. There are grociery stores just around the corner, a pizzaria beneath our flat, the tram station is just a few metres away, by bike you can be at the central station in about 15 minutes and the Auwald ist just five minutes away. There are several queer projects on Georg-Schwarz-Straße that are in development at the moment, which is pretty cool!

Kleiner Disclaimer vorweg: Wir wissen, dass unsere Anzeige super sweet klingt, weil uns ein empathisches Miteinander und wertschätzende Kommunikation wichtig sind, dass heißt allerdings nicht, dass wir Bock auf verblendete Weltenbummler*innen und Hippies haben. Da wir gerade vermehrt Anfragen aus diesem Milieu kriegen, schien es uns wichtig, das vorweg nochmal zu erwähnen.

Wir, das sind L., R., B. und unsere Hündin Tara, suchen ab sofort eine neue mitbewohnenden Person für unsere FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter-, Nicht-binäre-, Trans* Personen und Agender) WG im Leipziger Westen.

Ein gemeinschaftliches und solidarisch gestaltetes Zusammenleben ist für uns super wichtig. Als Basis dafür sehen wir eine empathische, wertschätzende und offene Kommunikation, die aber auch Raum zum ordentlichen Abfuck über die Zustände der Welt ermöglicht. Wir versuchen regelmäßig eine Kommunikation über unsere WG-Dynamik zu führen, um so mögliche Konfliktpunkte aus dem Weg räumen zu können. Ja, es darf auch mal krachen, solange wir darüber sprechen können.

Wir lohnarbeiten und/oder studieren alle. Aufgrunddessen haben wir alle ein Bedürfnis nach Ruhe. Klar, wer am nächsten Morgen 6 Uhr aufstehen muss, hat kein Bock auf laute Musik am Vorabend bis spät in die Nacht und gleichzeitig sehnen wir uns auch nach einem Ausgleich in Form von Partys, langen Abenden in der Küche oder Besuch. Auf ganz unterschiedlicher Art und Weise sind wir gern unterwegs: Fahrradtouren, Pilze sammeln, Essen gehen, Joggen, Museumsbesuche, Demos, Konzerte oder auch Wanderungen. Was die Pandemie halt gerade so hergibt.

Wir drei kennen uns schon mehr oder weniger lang. B. und R. haben in Marburg schon zusammen gewohnt. L. und R. leben in einer Partner*innenschaft.
Unsere Hündin Tara freut sich immer über Mitbewohnis, die Lust haben mit ihr Zeit zu verbringen und bestenfalls auch Verantwortung für sie übernehmen wollen, aber kein Muss! Tara ist super pflegeleicht, ruhig und verschmust. Sie stellt außer super ausgiebige Kuscheleinheiten und Auslauf wenig Bedürfnisse an ihre Bezugsmenschen.

Wir haben alle Kram, der uns herumtreibt, aufwühlt und wünschen uns ein Miteinander, in dem es möglich ist, sich gegenseitig zu unterstützen und auch mal lösungsorientiert über Probleme zu sprechen. Mit überwiegend oberflächlichem Austausch fühlen wir uns alle nicht so wohl, aber natürlich können wir auch mal ne Stunde über den geilsten Pudding, die aktuelle Netflix-Serie oder Politkram quatschen.

Apropos Politkram, wir waren oder sind alle politisch aktiv. Im Internet wollen wir das nicht so ausführen. Uns ist aber wichtig, dass wir alle einen antifaschistischen und queerfreundlichen Konsens teilen.

Was uns allerdings super wichtig ist, ist dass wir die Verantwortlichkeit für das Kochen in der Woche untereinander aufteilen. Im Moment haben wir eine Essenskasse, in die jede*r 80 Euro/Monat einzahlt, teilen alle Lebensmittel und abends steht eigentlich immer etwas Warmes auf dem Herd. Außerdem haben wir nicht so Bock auf Putzplan. Zur Zeit verbareden wir uns Montagabends, für einen WG-Abend. In diesem Rahmen quatschen wir über anstehende Repro-Arbeit oder Orga-Sachen und spielen auch gern mal Wizzard. Zusätzlich bietet dieses Date auch immer die Möglichkeit einfach in Ruhe zusammen zu sitzen und zuquatschen.

Wir sind alle in dieser Welt sozialisiert, über ein paar grundlegende Dinge wollen wir aber einfach in unserem zu Hause nicht mehr diskutieren - Jegliche Form von Sexismus, Rassismus, Antisemitismus und anderen Formen der Diskriminierung haben bei uns keinen Platz, Reflexion darüber aber natürlich schon!


-ENGLISH-

Disclaimer: We know that our ad sounds super sweet, because empathetic and appreciative communication are important to us, but that doesn't mean that we are up for deluded globetrotters and hippies. Since we are getting more and more inquiries from this milieu, it seemed important to us to mention this beforehand.

We, L-, R., B. and our dog Tara, are looking for a new roomie for our FLINTA* (women, lesbians, inter-, non-binary-, trans* persons and agender) shared flat in the west of Leipzig.

Living together in community and solidarity is super important for us. As a basis for this we see an empathic, appreciative and open communication, which also allows space for proper fuck off about the conditions of the world. We try to communicate regularly about our WG dynamics in order to be able to eliminate possible points of conflict. Yes, it may also sometimes crash, as long as we can talk about it.

We all work and/or study. Because of this, we all have a need for quiet times. Of course, if you have to get up at 6 o'clock the next morning, you don't want to listen to loud music until late at night the night before. At the same time, we also long for a balance in form of parties, long evenings in the kitchen or visitors. We like to be out and about in many different ways: bicycle tours, picking mushrooms, going out to eat, jogging, visiting museums, going to demos, concerts or even hiking. Whatever is possible during a pandemic.

The three of us have known each other for more or less a long time. B. and R. have already lived together in Marburg. L. and R. live in a partnership.
Our dog Tara is always happy about flatmates who want to spend time with her and who want to take responsibility for her, but that's not a must! Tara is super easy to care for, calm and cuddly. She has few needs other than super extensive cuddles and walks.

We all have stuff that drives us around and we want like an environment in which it is possible to support each other and to talk about our problems in a solution-oriented way. We all don't feel comfortable with mostly superficial exchanges, but of course we can chat for an hour about the best pudding, the latest Netflix series or political stuff.

Speaking of political stuff, we were or are all politically active. On the internet we don't want to talk about that more. But it is important to us that we all share an anti-fascist and queer-friendly consensus.

What is super important to us though is that we share the responsibility for cooking during the week. At the moment we have a food cashbox, into which each of us pays 80 Euro/month, we share all food and in the evening there is always something warm on the stove. Besides, we don't really like cleaning schedules. At the moment we meet on Monday evenings for a WG evening. In this context we talk about upcoming repro work or orga stuff and also like to play Wizzard. Additionally, this date always offers the possibility to just sit together and chat.


We are all socialized in this world, but we just don't want to discuss some basic things in our home anymore - Any form of sexism, racism, anti-Semitism and other forms of discrimination have no place with us, but reflection about it of course does!