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Bei uns wird ein Zimmer frei. Wie alle Zimmer in unserem Dachgeschoss hat es ein Schrägdach mit den Fenstern Richtung Nord-Ost. An der höchsten Stelle ist die Decke etwa 3,40m hoch. Zur Fensterseite hin geht das Dach runter auf gemütliche 1,10m. Für das ultimative Dachgeschoss-Gemütlichkeits-Erlebnis: Bett hinterm malerischen Dachgeschoss-Holzbalken, der das Zimmer an der Decke unterteilt.
Das Zimmer befindet sich am Ende des Flurs zur Dachterasse hin und wirkt, durch eine Zarge im Flurbereich, nochmals etwas ruhiger und vom übrigen Treiben der WG (Küche, Bad, Wohnzimmer) abgegrenzt. Eigentlich das perfekte Einsteigerzimmer für unsere WG.
Trotz ansprechender Beschreibung, vermag keiner, die kleine Zimmergröße größer zu reden. Es sei jedoch erwähnt, dass hier ein fantastischer gemeinsamer Lebensraum angemietet wird! Du bekommst die Möglichkeit, eine Heimwerker-Ecke mitnutzen zu können, eine "kuschelige" Küche, ein - vom Donnerbalken abgetrenntes - Bad, einen..äh Wintergarten, sowie das wohl wohnlichste Wohnzimmer dies- und jenseits der Galaxis. Nicht zuletzt kommt noch die mega Angeber-Dachterasse, mit schätzungsweise 100m² Fläche im 5. Stock im Hafengebiet Mannheims. Von dort erblickst du gerade mal 4einhalb Steinwürfe entfernt den Rhein. Nachts wirst du umringt von einem Meer bunter Lichter, Ludwigshafen und der BASF.
Durch dein Fenster erblickst du Kuppeln der Jesuitenkirche, der hinter einem Wall aus Bäumen verschwindet. Wenn du weiter nach unten blinzelst siehst du auch die B37. Sieh nicht so weit nach unten. Du wohnst schließlich im 5ten. Hinter dem kleinen Parkstück vor unsrer Haustür befindet sich auch gleich das Monnemer-Schloss. Quasi unsere Nachbarn.
Die Aussicht aus dem Zimmer verrät schon das Meiste über unsere Lage. Wir liegen ganz am Rand aller Quadrate, direkt am Zipfel des Schlossparks, eigentlich im Hafengebiet, aber noch zum Jungbusch gehörend. Ein Standort-Cüvé sozusagen.
Auf unglaubliche Weise haben wir trotz unserer zentralen Lage dennoch den Punkt in Mannheim gewählt, an dem man am weitesten weg von irgendeinem Supermarkt oder einer Haltestelle ist. An der Uni, 5 Minuten Fußweg von hier, werden wir mit einer Bushaltestelle abgefertigt. Und die nächste Straßenbahnhaltestelle ist mindestens 10 Minuten entfernt. Dabei lohnt es sich fast nicht mehr, eine Bahn zu nehmen. Der nächste Supermarkt ist nämlich 12 Minuten entfernt. Für Manchen ein scheinbar unzumutbarer Zustand. Ich respektiere das.
Wir sind drei entspannte und gelassene Mitbewohner im Alter von 27-30 Jahren, die verschiedenerweise der Lohnarbeit nachgehen.
Wenn man sich in der Wohnung trifft quatscht man über den Alltag und trinkt zusammen einen Kaffee.
Wir kochen und essen gelegentlich zusammen in der kleinen aber gut ausgestatten Küche. Im gemütlich eingerichteten Wohnzimmer kann man mit dem Beamer zusammen Filme schauen und allerlei Spiele spielen.
Auf der Dachterrasse kümmern wir uns liebevoll um unsere Beeren, Gemüse und Kräuter und tüfteln gemeinsam an Lösungen gegen Mehltau, Braunfäule, Blattläuse und Co. oder so.
Mittwochs gehen wir zum Bingo
(Änderung xyz)