Ein kleines Stück Hoffnung gesucht

Zunächst zu meiner Person: Ich habe vietnamesische Wurzeln, wurde aber hier in Deutschland geboren, werde im Oktober 23 Jahre alt und habe vorher in Heidelberg gewohnt und studiert, bis ich, von meinen Eltern geplagt und am Ende meiner Nerven, nach Hause zog, wo es mir nur noch schlechter ging und mit diesem Ende fängt auch mein Beginn in Bochum an.

Aufgrund dieses persönlichen Zerwürfnisses ist es mir nun ein Jahr nach Abbruch meines vorherigen Studiums gelungen, die Weichen für die Wiederaufnahme eines Studiums zu stellen. Ohne die Bürgschaft von Eltern werde ich an vielen Stellen abgelehnt. Aufgrund meiner Angewiesenheit auf BAföG (ich erhielt vorher den Höchstsatz und erwarte diesen erneut) und damit nur begrenzter finanzieller Mittel würde es mir schwerfallen, eine Wohnung selbst zu möblieren. Da ich weiß, dass ich durch meine finanziellen Umstände damit zu einem Problemfall würde, würde ich versuchen, dies durch eine entsprechende Kaution zu kompensieren. (Dass es mir wichtig ist, meine Rechnungen zu bezahlen, kann mir mein positiver SCHUFA (jetzt beantragen) -Eintrag bezeugen und im Notfall würde meine ehemalige Lehrerin für mich bürgen.)

Durch meine angeschlagene Psyche möchte ich nur ungerne innerhalb einer WG anderen zur Last fallen, deswegen bin ich auch primär auf der Suche nach einem Apartment. Aber da es so aussieht, als ob ich bald wieder quasi obdachlos sein würde, werde ich versuchen, mich zusammenzureißen und hoffe, auf jemanden zu stoßen, der sich mir erbarmen kann. Auch eine temporäre Bleibe würde mich schon sehr freuen!

Davon abgesehen, dass ich ziemlich schusselig sein kann und in meinem eigenen Zimmer in der Regel ein Papierchaos herrscht, weiß ich, dass ich nicht mit jedem zusammenleben kann. Dafür bin ich aber sehr tolerant, veranstalte keine Parties und bin die meiste Zeit nur am Lernen, oft bis in die frühen Morgenstunden. Wem das nichts ausmacht und wer sich damit vielleicht sogar identifizieren kann, kann ich versprechen, dass wir gut miteinander auskommen werden.

Zuletzt möchte ich nur sagen, dass ich hoffe, dass es jemanden da draußen gibt, der mich an der Person, die ich bin, messen kann und nicht an dem, was meine Eltern sind. Es klingt vielleicht ein bisschen prahlerisch, aber da ich diese Erfahrung bisher oft machen musste, habe ich auch Nachweise für mein Engagement und meine Aufnahme in die deutsche Studienstiftung (voraussichtlich werde ich mich dafür für mein nächstes Studium wieder bewerben) als kleine Indizien, dass ich es mit meinem Studium wirklich ernst meine und dieses auf keinen Fall durch Mietprobleme riskieren möchte, sodass man mit zuverlässigen Zahlungen rechnen kann. Ein positiver SCHUFA (jetzt beantragen) -Eintrag kann dies bestätigen.

PS: Ich rauche nicht, ich trinke nicht, ich feiere keine Partys und habe keine Haustiere. Daher sollte ich für die meisten Nachbarschaften kein Problem darstellen.