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In unserer WG mischen sich die Karten ganz und gar neu und gleich zwei von Dreien packen für ihre Partner die Kisten und ziehen mit ihnen zusammen. Und so bin ich, Maxi, auf der Suche nach Nachfolger*in Nummer 1 (die oder der sich bei Belieben natürlich gern in die Suche nach Nummer 2 mit einmischen darf).
Das zu vermietende Zimmer ist 22qm groß und liegt mit Blick auf die Seelingstraße (genau so viele Meter von Kneipe und Geschäften entfernt, dass es wirklich ruhig ist). Es hat einen angrenzenden Balkon, der gemeinsam genutzt wird. (Das also wäre etwas, was zu bedenken wäre, ob man das möchte! Natürlich wird nicht ständig hin- und hergelaufen, aber gerade wenn tagsüber die Sonne auf den Balkon scheint, dann wäre es schön, wenn die Zimmertür nicht verriegelt bliebe.)
Das Zimmer ist unmöbiliert.
Die WG liegt im beinahe-pittoresken Klausenerkiez in umittelbarere Nähe zum Schloss Charlottenburg (Schlosspark!) und der Spree (alte Brücken und Backsteinindustriegebäude!). Es ist ruhig, die Fenster gehen zur wenig befahrenen Seelingstraße raus und in der Nähe gibt eine ganze Reihe kleiner Restaurants, Cafés und Kneipen. Verschiedene Einkaufsmöglichkeiten sind in Fußnähe zu erreichen (BioCompany, Penny, Edeka, Rewe, Lidl, Netto, Rossmann - ja, hier kammer shoppen bis der Kühlschrank platzt!). Fast vor der Haustür fahren der 309er und der M45er Bus, die U-Bahn-Station Sophie-Charlotte-Platz und die S-Bahn-Station Westend erreicht man in jeweils ca. 10min zu Fuß.
Nun, das stellt sich ja jetzt ein bisschen auf den Kopf. Deshalb einfach ein paar Worte zu mir und wie ich mir das Miteinander wünschen würde: Ich bin Maxi, 31, und hab, nicht lang ist's her, mein Literaturwissenschafts- und Philosophiestudium abgeschlossen (welches wiederum recht lange dauerte). Bevor ich Anfang nächsten Jahres zu größeren neuen Ufern aufbreche, arbeite ich gerade in einem Buchladen und verdiene hier meine Brötchen (und alles andere, was sich so bei der BioCompany, Penny, Edeka, Rewe, Lidl, Netto, Rossmann shoppen lässt).
Ja, das Miteinander... Da hat jeder immer so seine Vorstellungen und am Ende wird's doch ganz anders. Eigentlich gibt's nur eins, was mir wichtig ist: Dass das hier unser gemeinsames Zuhause wird. Also ein Ort, an den man abends gerne kommt und mal gemeinsam was kocht oder einen Wein trinkt. Natürlich soll und darf es nicht komisch sein, wenn die eigene Türe mal den dritten Tag in Folge zu bleibt, aber ich möchte wirklich mit Menschen zusammenwohnen, die sich mehr teilen als den Wohnraum, nämlich ein bisschen Zeit und Gedanken und - Leben halt.
Der oben genannte Abschlag von 150 Euro bezieht sich auf die vorhandene Waschmaschine und die voll ausgestattete Küche.
Ein paar Anschaffungen stehen natürlich beim Auszug einer Zweidrittelmehrheit noch aus (Staubsauger, ein bisschen Geschirr, sowas halt), aber da gucken wir dann einfach gemeinsam, wenn es soweit ist (vorab sei gesagt: Auch ich habe kein Interesse, hier nochmal die Millionen aus dem Fenster zu werfen, das ist alles schon teuer genug; falls Du also in den nächsten Wochen ein "zu verschenken"-Staubsauger auf der Straße finden solltest - bitte, bitte mit dem Zusatz "funktionstüchtig" -, dann pack ihn und lauf!).