WG-Zimmer in Endenich

Für ÖPNV-Begeisterte gibt es eine Bushaltestelle 2 Minuten die Straße runter, Busse fahren werktags alle 10 Minuten direkt Richtung Bonn Hbf (~10 min Fahrt). Das Haus verfügt über einen eigenen, aber steilen Autostellplatz, es gibt zudem weitere öffentliche Parkmöglichkeiten. Das Gebiet ist gut mit dem Fahrrad zu durchqueren, man ist in 10-15 Min in der Innen- und Altstadt und in nur 5-10 Min am Campus Poppelsdorf. Es gibt einen Edeka, Post, Bäcker und Apotheke in unter 10 Min zu Fuß. Minimal weiter sind Aldi, Netto und eigentlich alle anderen Läden, die man so braucht.
Die nähere Umgebung bietet Möglichkeiten zum spazieren gehen und Fahrrad fahren, zum Beispiel das Messdorfer Feld oder den Kreuzberg.
Da das Zimmer/Fenster zur Straße hin liegt und ein paar hundert Meter entfernt die Autobahn verläuft herrscht keine Totenstille, das Fenster ist aber ziemlich schalldicht. Da gibts definitiv schlimmeres.

Die WG war seit ich vor mehr als 4 Jahren eingezogen bin immer geschlechtergemischt und sehr entspannt. Es war nie eine Zweck-WG, allerdings auch nicht so derbe familiär wie manche sich das aufbauen und auch nicht politisch oder aktivistisch veranlagt. Grillen, Bierchen trinken oder zusammen in den Zimmern, dem Garten oder der Küche abhängen war immer drin. Gelegentlich gab es auch fette Hausparties; hier kommen uns die extrem lockeren Nachbarn zugute, die sich nie beschweren, genau wie der Vermieter. Letzterer ist super nett, aber auch etwas...träge. Weswegen wir auch ne dicke Baustelle im Vorgarten haben, die schon zuwächst und ein Habitat für Wildblumen und Schmetterlinge bietet. Beinahe idyllisch. Lieber so als ein nerviger Kontrolleur als Vermieter meiner Meinung nach.
Lautstärke war nie ein Problem. Mal lauter wenn erwünscht, mal leiser wenn nötig. Ähnlich geht es eigentlich bei allen Sachen - sei es Sauberkeit, Besuche, gemeinsames Zeug kaufen und benutzen und so weiter. Es gab nie besondere Regeln oder ähnliches. Man konnte immer über alles reden und jeder macht seinen Teil.

Aktuell sind in der WG neben mir 3 Mädels und 1 Kerl, alle Anfang 20:
- Anna, studiert Wirtschaftspsychologie, Dorfkind aus dem Süden, mag Trinkspiele, ist gesellig und macht Kampfsport
- Merle, studiert Politologie, spielt Handball, plaudert gerne, ist ansonsten etwas ruhiger
- Jan, Azubi in der Veranstaltungstechnik, Dorfkind aus der Eifel, auch ein Fan von Bier und Trinkspielen, man kann super mit ihm in seinem Zimmer chillen
- Henrike, erst neu eingezogen und bisher selten da, studiert ebenfalls Politologie, spielt gern Fußball und ist ebenfalls eine Freundin des geselligen, getränkeunterstützten Beieinanders.

Kurzum: Das Haus ist etwas heruntergekommenes Flickwerk aus den 60ern schätze ich (?). Wer Neubauluxus oder Altbaucharme erwartet wird enttäuscht. Dafür gibts nen großen Garten, alleinstehendes Haus, (Wasch-)Keller, voll ausgestatte Küche (ja, auch dicke Spülmaschine) und hohe Autonomie für die WG-Bewohner. Mach in dem Zimmer was du willst, grab den Garten um, streich die Bude in Pink-Beige oder mach den Keller zum Hobbylabor. Den Vermieter juckts nicht, nur deine Mitbewohner haben natürlich ein Wörtchen mitzureden. Apropos Mitbewohner: Der Mietvertrag läuft über alle 5 Mieter als Hauptmieter, es gibt also keinen Obermufti unter den Mitbewohnern, der Sonderbefugnisse hätte. GEZ wird durch fünf geteilt (3,62 pp.).
Internet (100k Leitung, seltene Ausfälle) ist oben per Wlan okay, per D-lan Adapter übers Stromnetz kriegt man bei Bedarf ziemlich gute Lan-Verbindungen. Infrastruktur (Strom, Wasser, Heizung, etc.) des Hauses funktioniert auch sonst ganz gut, es gibt neben den Zimmern, der Küche, und dem Keller 2 Bäder mit Duschen und Toiletten und natürlich die Verbindungsflure.