Gemeinschaftliches Zusammenwohnen // Neugründung gesucht!

Seit fünf Jahren wohne ich in Leipzig und habe jetzt richtig Lust auf einen Tapetenwechsel. Ich bin 24, habe Politikwissenschaft und Deutsch als Fremd- und Zweitsprache studiert, aber jetzt arbeite ich selbstständig von überall, weil ich Workshops zur politischen Bildung an sächsischen Schulen organisiere. Das heißt, ich bin so semi-berufstätig und arbeite zur Zeit aber vor allem von zuhause und bewerbe mich auf weniger prekäre Jobs.
Mir ist im Wohnen in den letzten Jahren klar geworden, dass mir ein geteilter Kühlschrank wichtig ist oder zumindest irgendeine Form von gemeinschaftlichem Essen. Halbwegs regional und halbwegs Bio gehört für mich dazu, ich koche gerne und für viele, aber nicht immer gut. Gerne widme ich mich leidenschaftlich der Resteverarbeitung, weil ich bei foodsharing bin (d.h. ich bringe oft vor dem wegschmeißen gerettete Lebensmittel mit). Außerdem bin ich in einer Solidarischen Landwirtschaft aktiv und würde in meiner Traum-WG gerne auch wieder eine Gemüsekiste organisieren! Ich habe auf jeden Fall große Lust, mich weiter politisch oder in einem Kulturprojekt zu engagieren. Also wahrscheinlich werde ich mir, wenn ich neu in Chemnitz bin, 10 neue Initiativen aussuchen, um dann zu merken, dass ich auch ganz gerne Zuhause für mich rumwerkle, baue, bastle, repariere, nähe, stricke, lese, puzzle, Yoga, Rad fahren, ....
Außerdem macht mir gärtnern enorm viel Spaß und deshalb bin ich schon auf der Suche nach einem Gemeinschaftsgarten.

Ich suche eine freundschaftliche WG, in die ich mich freue, nach Hause zu kommen und in der sich niemand scheut, etwas von den 1000 Banalitäten und Kleinigkeiten, die im Zusammenwohnen nerven können, direkt anzusprechen. Außerdem suche ich eine WG, mit der ich gemeinsam Sachen starten kann und auch schamlos den ganzen Sonntag im Schlafi vergammeln kann (kommt eher selten vor!). Mein Sauberkeitslevel ist mittel-hoch, ich habe gute Erfahrungen mit relativ fester regelmäßiger WG-Zeit gemacht (z.B. Plenum oder Spiele-Stammtisch, Essen, etc.), aber ich würde mit einer neuen WG einfach spontan nach dem Flow schauen. Zum Beispiel finde ich eine Art Putzplan hilfreich, aber nur wenn das allen damit so geht und es zu uns passt. In meiner aktuellen WG (wir sind zu sechst) ist mir aufgefallen, dass ich sehr gerne früh ins Bett gehe und generell nicht so die Party-Maus bin, was nicht heißt, dass man mit mir keinen Spaß haben kann - ich gehe nur lieber in einer Kneipe Bier trinken, als in Clubs zu feiern.

Ein kleines Zimmer wäre voll okay für mich, allerdings finde ich Nordfenster furchtbar. Gerne gehe ich aber für den Neustart erst einmal in eine nette WG für eine Zwischenmiete und suche dann vor Ort nochmal. Mein Einzugsdatum ist super flexibel. Ich habe eigene Möbel, wünsche mir am liebsten eine große WG mit mehr als 3 Personen, aber wenn es zwischen uns gut passt, ist mir das auch nicht das Wichtigste.
Ich könnte mir auch eine Neugründung voll gut vorstellen, weil ich schon Küchenteile habe und voll Bock hätte, eine Küche selbst zu bauen.

Ihr wisst ja auch, dass solche Vorstellungstexte immer ein bisschen komisch zu schreiben sind, deshalb würde ich euch viel lieber persönlich kennenlernen. Ich freue mich, von euch zu hören!

Liebe Grüße
Tanja