Nice to have you here
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Hello in der Stadtvilla! Ja, etwas schräg, wir haben ein schönes altes Haus und einen ziemlich großen Garten. Der bietet ausreichend Platz für ausgiebiges Sonnenbaden, grillen, Feuertonne und Beisammensein. Die gemütliche Küche lädt ein, kulinarische Höhepunkte zu erreichen und das Wohnzimmer bietet Platz, an kalten Tagen Filmabende zu organisieren oder Brettspiele zu spielen. Im Keller gibt es eine Werkstatt, einen Sportraum und eine Garage. Auf dem Dachboden herrscht zwar Chaos, dafür aber auch die Möglichkeit ausreichend sperrigen Kram zu lagern. Kurzum: wir haben Platz und Raum für alles mögliche und coole Ideen.
Wir sind ein selbstverwaltetes linkes Wohnprojekt. Vorletztes Jahr haben außerdem Leute dazu entschieden sich zu vermehren, so leben nun Nuri und Tavi mit uns. Wir sind also insgesamt 10 + 2 Kiddos, was natürlich sehr schön ist, aber auch herausfordernd sein kann, den Alltag mit so vielen Menschen zu teilen.
Das Haus gehört seit nun mehr 5 Jahren uns, was explizit nicht bedeutet mehr Geld als die eigentliche Miete & unser Essenbudget hinzulegen. Das heißt aber auch, dass wir uns um Renovierungen und den Kram vor Ort selbst kümmern. Wenn du zufällig schon Handwerks- oder Orga-Skills mitbringst für Arbeiten im und am Haus, ist das top, ansonsten versuchen wir gegenseitig von unseren Skills zu profitieren. Hauptsache, du hast Bock, dich im Rahmen deiner Stärken einzubringen.
Wir zahlen alle relativ wenig Miete, formulieren dafür aber die Erwartungshaltung Aufgaben und Arbeiten, die im Haus und Garten anfallen (Putzen, Finanz-Verwaltung, kleine Hausmeisterdienste, manchmal größere Aktionen wie letztlich eine Badrenovierungund ein Küchenumbau), selbst gebacken zu bekommen. Dazu haben wir ein zweiwöchentliches Plenum, wo alles mögliche zwischen Hausverwaltung und üblichen WG-Kram besprochen und bspw. jene Aufgaben möglichst gerecht untereinander aufgeteilt werden.
Wir haben ein 14 qm großes Zimmer zu vergeben, voraussichtlich ab Mitte März. Die Miete beträgt ca. 180€. Hinzu kommen 126€ für den gemeinsamen WG-Einkauf, welcher alle Lebensmittel-Basics (Brot, Müsli, Obst, Reis, Gemüse, Nudeln, Kaffee, usw.) und Putz- und Badkram umfasst. Kurzum: Fancy Lebensmittel müssen selbst bezahlt und eingekauft werden, an sich ist durch unser Budget jedoch immer reichlich gefüllt. Ebenfalls werden von diesen 126€ unser Milch-Abo, ein Gemüseanteil bei der Solidarischen Landwirtschaft, GEZ und diverse Zeitungsabos finanziert.
Wenn du diese Anzeige liest und dir denkst, du hättest Bock, Teil der Villa zu werden, dann erzähl uns doch bitte was von dir. Darüber hinaus würde uns interessieren: Wie kannst du dir vorstellen, dich hier einzubringen? Was ist dir über den normalen WG-Shizzle hinaus im Zusammenleben wichtig? Was treibt dich in deinem Alltag um oder an?
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Hello in the city villa! Yes, a bit weird, we have a beautiful old house and a fairly large garden. It offers plenty of space for sunbathing, barbecues, fire pits and get-togethers. The cosy kitchen invites you to reach culinary heights and the living room offers space to organize movie nights or play board games on cold days. In the basement there is a workshop, a sports room and a garage. The attic is a mess, but there's plenty of space to store bulky items. In short: we have space and room for all sorts of cool ideas.
We are a self-managed left-wing housing project. The year before last, people also decided to multiply, so now Nuri and Tavi are living with us. We are a total of 10 + 2 kiddos, which is of course very nice, but can also be challenging to share everyday life with so many people.
The house has been ours for more than 5 years now, which explicitly means for us to not spend more money than the actual rent & our food budget. But it also means that we take care of renovations and stuff on site ourselves. If you happen to already have craft or organization skills for work in and around the house, that's great, otherwise we try to benefit from each other's skills. All we ask is that you want to contribute to the extent of your strengths.
We all pay relatively little rent, but in return we formulate the expectation that tasks and work that arise in the house and garden (cleaning, financial management, small janitor services, sometimes larger projects such as a bathroom renovation and kitchen remodeling) should be done by ourselves. We have a plenary meeting every two weeks where we discuss everything between house management and the usual shared flat stuff and, for example, divide up those tasks as fairly as possible.
We have a 14 qm room to let, probably from mid-March. The rent is approx. 180€. In addition, there is €126 for the shared flat-share shopping, which includes all the food basics (bread, muesli, fruit, rice, vegetables, pasta, coffee, etc.) and cleaning and bathroom stuff. In short: we have to pay for and buy fancy groceries ourselves, but our budget is always amply filled. Our milk subscription, a vegetable share at Solidarische Landwirtschaft, GEZ and various newspaper subscriptions are also financed from this 126€.
If you are reading this ad and think you would like to become part of the villa, please tell us something about yourself. We would also be interested: How can you imagine getting involved here? What is important to you in living together beyond the normal shared flat shizzle? What drives you in your everyday life?
Das Haus befindet sich in zentraler Lage und ist nur wenige Minuten zu Fuß von der Leine, der Innenstadt und dem Bahnhof entfernt. Auch die gängigen Kneipen und Futterhäuser sind maximal eine Kippenlänge entfernt. Mit dem Rad bist du ratzfatz an der Uni und die Bushaltestelle ist nur einen Steinwurf entfernt. Nervige Nachbar_innen haben wir auch nicht. Komfortabler geht es kaum.
Neben eventuell dir, wohnen hier noch 9 weitere Menschen, ein kleiner Mensch (2 Jahre) und im Garten paar Igel und ein Eichhörnchen; und bald noch ein zweiter kleiner Mensch. :) In unserem Haus treffen die unterschiedlichsten Charakterköpfe aufeinander, was zu diversen und teilweise kontroversen Diskussionen führt - das macht unser Zusammenleben lebendig. Unsere Gespräche zehren von einem regen Meinungsaustausch und führen oft dazu, dass man die eigene Ansicht kritisch reflektiert und neue Sichtweisen kennenlernt. Dabei ist es uns wichtig, nach konsensualen Wegen zu streben. Wenn es um Musik geht, sind wir uns eindeutig uneins: Die einen zappeln gerne zu den "Hits" der Deutschen Welle, andere betreiben krasses Booty-Shaking zu Drum'n'Bass oder Hiphop, wieder andere bleiben bis morgens um 4 im Stilbrvch und ab und zu dringen durch die Zimmertüren Streichorchester. Die meisten musikalischen Ausbrüche hörst du aber nicht bis in dein Zimmer - außer jemand plant einen perfiden Streich.
Die Mehrheit von uns ist im Unikontext unterwegs, andere gehen purer Lohnarbeit nach. Alle haben ihren Lebensmittelpunkt in Göttingen und uns wäre auch wichtig, dass dies auch bei dir der Fall ist. Wir sind nicht alle ständig zu Hause, trotzdem verbringen wir gern unsere Freizeit miteinander bei einem Kaffee in Küche oder Garten, kochen mal gemeinsam oder hängen einfach rum. Auch wenn jede*r seinem eigenen Leben nachgeht, ist uns wichtig, dass wir uns häufig sehen und uns dafür auch die Zeit nehmen. Wenn du Lust hast, freuen wir uns auch wenn du mit Nuri (dem Baby) spazieren gehst (sie ist wirklich (noch?) sehr süß - was aber absolut kein Muss ist.
Durch den Zuwachs der zwei kleinen Menschen steht bei uns auch bald die Frage an, wie wir das Haus zukünftig gestalten wollten. Soll es ein inklusives Haus für Mitbewohnis allen Alters und deren Bezugsmenschen werden oder doch alterstechnisch lieber ein homogeneres Wohnumfeld bleiben? Wir stecken noch mit rauchenden Köpfen und unterschiedlichen Blickwinkeln in dieser Frage und wollen auch gerne mit dir darüber reden und eine Lösung finden, mit der alle zufrieden sind und sich alle im Wohnen wohl fühlen.
Feminismus und Antirassismus sollten keine neuen Themen für dich sein, eine feindliche Haltung gegenüber dem Staat und seinen Dienern kann man dem Haus schon vorwerfen. Auf Esoterik und ähnlich reaktionäre Ersatzbefriedigungen haben wir eher weniger Lust und auch eine antisemitismuskritische Haltung sollte gegeben sein. Insgesamt suchen wir linke Mitbewohnis, die sich politisch engagieren (und sich in linken Strukturen wohlfühlen, womit wir nicht die Grünen meinen). Auch auf Demos trifft sich das Haus nämlich ganz gerne.