WG über den Dächern von Kiel! Mit Gemeinschafts-Arbeitszimmer

Einige jetzige und ehemalige Bewohner*innen haben dem Zuhause unserer WG den Beinamen 'Fünf-Minuten-Wohnung' gegeben, da so ziemlich alles in 5 Minuten erreichbar ist: Uni-Hochhaus, Schrevenpark, Schaubude, Studio-Kino, Max, Trauma, Rewe, Aldi, Bauhaus, Markant und noch vieles mehr. Relativ neu und ja sehr beliebt ist die Boulder-Halle, die ebenfalls direkt bei uns um die Ecke liegt.
Was die Busse betrifft, kann man die Kreuzung 'Westring und Gutenberg-Straße' in... na? ratet Mal! ...natürlich 5 Minuten erreichen, von wo aus sich der Nahverkehr eigentlich in alle Richtungen verteilt. Auch die Fahrradschnellstraße 'Veloroute 10' führt praktisch bei uns vorbei. Ich sollte aufhören zu schwärmen. klingt sonst ziemlich unrealistisch.

Vor Kurzem habe ich beschlossen die WG ein wenig umzustruktuieren. Ich bin seit langem schon berufstätig und keine zwanzig mehr (tatsächlich bin ich auch keine 30 mehr, aber psssssst).
Ziel ist es von einer typischen Studenten-WG hin zu etwas anderem zu gelangen, für das ich noch keinen Namen habe. Übergangsweise nenne ich es mal vorsichtig „etwas Erwachseneres.“ Zumindest, bis mir eine bessere Bezeichnung einfällt.
Ich liebe diese WG und nenne es mein Zuhause. Wäre schön jemanden zu finden, der Lust auf WG in dieser Form hat.
Mein erster Schritt hin zu dieser Entwicklung war, die Bewohner-Anzahl von vier auf drei zu reduzieren und ein gemeinschaftliches Arbeitszimmer einzurichten.
Der zweite Schritt soll der Versuch sein, sich bei der Suche nach Mitbewohner*innen Zeit zu lassen. Beim WG-Casting lernt man den jeweils anderen nicht besser kennen, als den Typen vor einem an der Supermarktkasse: „Zeige mir deinen Einkauf und ich sage dir wer du bist“. Und mit dem würde ich ja auch nicht gleich zusammenziehen wollen.

Das alles heißt natürlich nicht, dass wir hier in der WG ständig zusammenhocken. Natürlich respektieren wir genauso, wenn du deine Ruhe haben möchtest. Schön wäre es, wenn man sich freut, den jeweils anderen in der Küche zu treffen, man auch mal gemeinsam frühstückt oder einfach spontan Abends den Tag ausklingen lässt. Von gezwungen angesetzten Koch- oder Spieleabende halte ich nicht viel. Wenn man sich mag, passiert das automatisch.
Ansonsten legen wir großen Wert auf ein rücksichtsvolles Miteinander. Und wenn du einen gewissen Sinn für Sauberkeit besitzt, für dich WG-Partys auch nicht mehr zum Pflichtprogramm gehören und du einfach Lust hast nicht alleine zu wohnen, würde ich mich extrem freuen, wenn du mir schreibst und ich etwas mehr über dich erfahre.
Liebe Grüße
Daniel