Sweete Mitbewohnis für Konzept funktionales Wohnen gesucht

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Hallo liebe Gemeinschaft-suchende Menschen!

Wir, das sind Maxi (sie/ihr-Pronomen), Janou (keine Pronomen) und Noam (keine/manchmal er-Pronomen) haben zum 01.03. eine 4-Zimmer-Wohnung in Weidenpesch nahe der Haltestelle Mollwitzstr. der Straßenbahnlinie 12 und 15. Seit ein paar Tagen sind auch Jaron (keine Pronomen) und die Katzen Nori und Tammo mit dabei.
Wir suchen noch Mitbewohnis, die mit uns dort in eine funktionale WG (FuWo) zusammenziehen. Funktional zusammen wohnen bedeutet, dass wir Räume nach Funktionen unterteilen (ein gemeinsames Schlafzimmer, ein Arbeitszimmer, ein Rückzugszimmer etc.). Das bedeutet aber auch, dass, wenn ihr euer eigenes Zimmer braucht, das nur euch ist, diese WG leider nicht geeignet für euch ist. Wir schreiben zu dem Konzept Funktionales Wohnen, wie wir das denken und was wir uns davon erhoffen, weiter unten im Text noch mehr.

Die Wohnung ist eine Maisonette-Wohnung (also nicht barrierefrei) und alle Zimmer sind nach Süden und zum ruhigen Garten gerichtet. Die untere Etage, bestehend aus 3 Zimmern und einem Badezimmer, liegt im Souterrain, deshalb sind zwei von drei Zimmern nicht besonders hell, aber trotzdem nicht mit winzigen Fenstern. Aus diesen würden wir das Schlafzimmer und das Rückszugszimmer machen. Das dritte Zimmer mit Zugang zur Terrasse (!) wird unser cozy Wohnzimmer :)) In der oberen lichtdurchfluteten Etage befindet sich eine neue, offene Einbauküche, ein Klo, ein offenes Esszimmer, das an unseren Balkon (!!!) grenzt und noch ein Zimmer, das unser Arbeitszimmer sein wird. Auf Balkon und Terrasse ist Tabak Rauchen natürlich cool, in der Wohnung nicht.

Die Mietkosten der Wohnung, inklusive Strom, GEZ-Gebühren und Internet sind ein bisschen abhängig davon, wie viele Menschen wir am Ende werden. Unsere geschätzten Richtwerte pro Person:
bei insgesamt 4 Personen: 460€
5 Personen: 370€
6 Personen: 310€
Da wir die Wohnung zum 01.03. mieten und das schon relativ bald ist, kann es gut sein, dass wir erstmal noch zu 4. bleiben - das müssen wir dann schauen.
Wenn bestimmte Beträge für euch nicht stemmbar sind, dann schreibt uns richtig gerne trotzdem und wir können zusammen schauen, ob wir eine solidarische Lösung finden - Miete muss aus unserer Sicht nicht zwingend zu gleichen Teilen verteilt sein, um sich gerecht anzufühlen.

Da wir die Wohnung neu beziehen, müssen noch einige Möbel besorgt werden - nach und nach (insbesondere gute Lösung für Betten), das heißt, das kostet halt bisschen bzw. ist Arbeit und am Anfang ist noch nicht alles da. Leider auch keine Garantie, dass wir am 01.03. direkt Wlan haben.

*Konzept FuWo*

Unsere Motivation funktional zusammenzuwohnen liegt in der Erfahrung, dass durch eigene Zimmer oft ein Aneinander-vorbei-Leben passiert und wir aber Lust auf viel Gemeinschaft haben. Gerade in Zeiten von Corona, wo man eventuell auch mehr Zeit zuhause verbringt als sonst, erscheint uns eine klarere Abgrenzung von Tätigkeiten durch unterschiedliche Räume als ein Vorteil.
Wie alle brauchen wir aber natürlich auch Rückzugsraum für uns oder wenn wir Besuch haben oder genießen es Dinge zu haben, die nur wir allein benutzen. Deshalb gilt für uns auch, dass was nicht geteilt, also privatisiert werden will, privatisiert werden darf, mit Ausnahme des Schlafzimmers.
Insbesondere das Rückzugszimmer, aber auch unter bestimmten Bedingungen Arbeits- und Wohnzimmer verstehen wir als privatisierbar und alle ausgestattet mit einer Schlaf-/Liegemöglichkeit. Das bedeutet aber auch, dass wenn Menschen gleichzeitig das Bedürfnis haben den selben Raum zu nutzen, eine Bereitschaft wichtig ist, dies auf Augenhöhe, mit Wertschätzung für die Bedürfnisse der anderen Person, aber auch mit Ehrlichkeit in Bezug auf die eigenen, auszuhandeln.
Wir möchten Lebensmittel teilen und aus einer Gemeinschaftskasse bezahlen. Wir konsumieren auch mal vegetarisch, aber aus der Gemeinschaftskasse wollen wir nur vegan kaufen.
Bezüglich Ordnung und Sauberkeit ist bisschen Chaos für uns voll ok, solange dadurch nicht die Funktion von Räumen eingeschränkt wird.

Das sind unsere groben Vorstellungen und auch Erfahrungen, die andere FuWos mit uns geteilt haben. Dennoch haben wir noch nie in einer FuWo gewohnt. Uns ist es wichtig, dass unsere Vorstellungen euren ähneln und trotzdem wollen wir regelmäßig im Austausch darüber bleiben, ob bestimmte Regelungen in der Raumnutzung für die gerade dort wohnenden Menschen so passen. Um solche Dinge zu besprechen, aber auch um sich gegenseitig auf dem Schirm zu haben und ein bisschen einordnen zu können, finden wir regelmäßige WG-Treffen ( ~ 1x die Woche/alle zwei Wochen) sinnvoll.
Dazu gehört unter anderem auch, dass Entscheidungsfindungen manchmal etwas länger dauern und manchmal auch etwas zäh sein können, genauso wie die Bereitschaft, auf Grund von unterschiedlichen Bedürfnissen Kompromisse oder Lösungen gemeinsam auszuhandeln.