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Das Zimmer liegt, durchquert man die Wandelhalle des Südflügels, gleich rechts. Es gibt eine Tür, ein Fenster, 5(!!!) Wände, die eine ist grün, ein Heizungsthermostat zu deiner freien Verfügung und natürlich den Blick in die endlosen Weiten des Lichthofes.
Die übrige Wohnung ist ein lichtdurchflutetes Penthaus mit "Fliesenspiegel, überwiegend neuen Türen und einem Feuchtraumkellerabteil" - alles in abgerocktem Trockenbau-Laminat-Charme der frühen 2000er.
Durch die Lage im Hinterhaus bekommt man vom Trubel der Stadt fast nichts mit.
Es gibt ein großes Bad mit Wanne, eine voll ausgestattete Küche und 'nen riesen Tageslichtflur. Wir haben einen direkten Zugang zum Dach.
Wir Schlitzohren haben es zum Glück früh erkannt: Lage! Lage! Lage! Darum hausen wir an der Stadtteilgrenze zwischen Lindenau und Plagwitz - ehemals schwermetallverseuchte Industriekloake - heute schwermetallverseuchtes postsozialistisches Konsummekka mit ENORM hohem Freizeitwert. Zunehmend ein Viertel für Besserverdiener aber in den Schmuddelecken verstecken sich doch die Reste von sowas, was jemand vielleicht Subkultur nennen würde.
Man kann also sowohl beim Crustpunk 'nen Schneidezahn verlieren als auch für einen ebenso schmalen Taler in nem pieckfeinen Restaurant um die Ecke die Tischkerze und das saisonale Blumengesteck artig mit Messer und Gabel essen.
Der weise Rat der Stadt wird uns im Laufe des Jahres außerdem mit der Umwidmung unseres Teilstücks der Merseburger Straße in "Fußgängerzone - mit eingeschränktem Lieferverkehr" (zynisch Flaniermeile getauft) beschenken. Das bedeutet für die Anwohner vor allem das nächsthöhere Schwierigkeitslevel im Spießrutenlauf zur Tramhaltestelle, zwischen aperolisierten Touristen, alufarbenen Business-Rollkoffern und Gesprächen über die neuste Generation von Rasenmährobotern hindurch. Also Flanieren ist hier angesagt, dabei Kaufkraft ausstrahlen und mit dem frisch getrimmten Bart des reinrassigen Königspudels an der Designer-Leine protzen. Leipzig das neue Zürich!
Solltest du noch nicht hier gewesen sein - es ist wirklich genauso wie es bei GoogleMaps aussieht.
Lehenspflichtig sind wir seit etwa 3 Jahren unseren beiden Münchner Vermietern. Seeehr nette Leute. Zwischenzeitlich haben wir uns sogar mal geduzt ;)
Zusammenwohnen würdest du mit Martini, Jonas und Nina.
Jonas ist der neuste im Bunde und wiedergekehrter Wessi-Exilant. Das Streben nach musikalischer Resonanz und die Notwendigkeit der akademischen Vollendung (Lehramt) führten den Pälzer Bu (FCK Olé) wieder in die Großstadt. Selbst noch am Lernen, lehrt er Kindern Deutsch und alles mögliche. Sonst spielt er Gitarre, verkündet großmäulig Michelin-Sterneske Kochkünste, die bisher noch auf sich warten lassen und betreibt profansten Fitnessstudio Sport in Ermangelung einer fußballerischen Heimat.
Nina wohnt seit Oktober bei uns und wird nach Kathas Auszug in den Ballsaal, gleich neben dem Salon ziehen.
Da sie von ihrem Psychologie-Master Studium heillos unterfordert ist, bleibt noch genug Zeit für eine HiWi Stelle am Max-Planck-Institut (irgendwas mit Zahlen), den ein oder anderen Gelegenheitsjob und natürlich immernoch genug Muse und Muße zum Gitarrespielen. Gesangsunterricht kommt jetzt auch noch dazu; in Vorbereitung darauf ist erstmal exzessives Rauchen angesagt. Nebenher pflegt sie ihre Sprachkenntnisse in Japanisch und Koreanisch, schwelgt in Mangas, hängt mit dem Steppenwolf im Magischen Theater ab und hat bei alldem trotzdem den schwarzen Gürtel im Prokrastinieren.
Martin ist für ein Architekturstudium vor 9 Jahren gekommen und fürs Musikmachen geblieben. Schlagzeug spielt er zur Zeit vor allem bei "Graf Qual" - so laute böse Rockmusik - gerade mit ner frischen Demo in der Tasche und reichlich Konzerten in Aussicht, arbeitet hie und da als Butler für einen englischen Künstler, für ein Statik-Büro, auf Baustellen und in seiner kleinen Werkstatt nebenan an Saiteninstrumenten und Effektgeräten. Ansonsten treibt er sich oft und gerne auf diversen Jam-Session rum und hat zu viele Gitarren.
Musik hat bisher in allen möglichen WG-Inkarnationen ne große Rolle gespielt (Hören und Machen) und das fand ich immer sehr gut! Wichtig sind uns Eigeninitiative, Rücksichtnahme und Verantwortungsgefühl.
Martin hat 'nen kleinen Schrebergarten in Kleinzschocher für bisschen Gemüse, in dem Du Dich auch gern austoben kannst. Das berüchtigte Flachdach, das nach Vermieterwechsel nun leider ohne Hochbeete und Bienenstock dasteht, aber immer noch ein phänomenaler Balkon ist und dazu einlädt, sich im Sommer ordentlich den Pelz zu verbrennen. Außerdem gibt es einen vagabundierenden Kater im Block, den wir, erweist er uns die Ehre seines Besuchs, reichlich verwöhnen, gelegentlich entflohen und stets mit unnatürlich hoher Stimme anzusprechen pflegen.
DIE "Kaltmiete" IST DIE WARMMIETE MIT SÄMTLICHEN NEBENKOSTEN + INTERNET - nur GEZ kommt ab und zu noch dazu.
Zeit für Treffen und Besichtigung ist leider etwas rar aber irgendwie wird das schon klappen!
Bitte hab Verständnis, dass wir nicht auf alle Anfragen antworten können.
Falls du Interesse hast, schreib uns doch gerne mit angehängtem Führungszeugnis und deinem liebsten Ostergedicht :) Wir freuen uns auf dich!
Keine Heilsteine!