Citynah, uninah. Obwohl sie billig ist, nimmt sie nicht jede/n/r.

Hier geht es mal um eine etwas andere Wohnung mit eigenem Eingang vom Hinterhof eines Altbaus aus. Es ist trotz der Stadtlage praktisch kein Straßenlärm vorhanden, ebenso wenig irgendwelche Passanten vor den Fenstern.

Diese Wohnung fällt etwas aus dem Rahmen und wird daher bis Anfang 2018 mit einem deutlichen Mietabschlag angeboten. Die Grundmiete beträgt lediglich 240 EUR. Die Wohnung sucht dafür aber auch eine praktisch veranlagte Person mit geringen Ansprüchen und dem Willen, sie gut zu behandeln. Ich weise aus Erfahrung darauf hin, dass ich die Wohnung nicht als für Paare geeignet betrachte. Ich vermiete sie daher ausschließlich an Einzelpersonen.

Die Wohnung liegt wie erwähnt ganz unten im Hof-Parterre und wurde in den Achtzigern erst in Wohnraum umgewandelt. Durch die Lage zum beengten Hof hinaus ist der schwächere Lichteinfall nicht jedermanns Sache, und man wird öfter als bisher gewohnt eine Lampe einschalten. Kostentechnisch fällt das in Zeiten der LED-Lampe nicht groß ins Gewicht, aber es ist halt auch eine Gemütssache.

An einigen Stellen ist der Wandputz zu gipshaltig und zieht etwas Feuchtigkeit an, was aber nicht weiter schlimm ist. Die Wände sind nicht tapeziert, sondern einfach gestrichen, und da fangen diese Stellen auch nicht zu schimmeln an, wie es vielleicht bei Raufaser der Fall wäre. Ich möchte übrigens nicht, dass man dort tapeziert, und aus diesem Grunde bitte ich auch darum, dass man bei der Wandfarbe Weiß bleibt und die Wohnung nicht bunt umgestaltet.

Bei einer Besichtigung kommt man vom Hof aus zuerst in einen beheizbaren Vorraum, der z.B. als Garderobe nutzbar ist. Von dort gelangt man in den eigentlichen Flur (ca. 7,5 m²) und hat die Wahl, rechts zu den drei Wohnräumen zu gehen oder links zu Küche und Bad. Vom Flur gehen zwei Wohnräume direkt ab. Zunächst wäre da ein kleiner Raum von ca. 6 m², der am ehesten als Arbeitszimmer dienen kann. Und am Ende des Flurs tritt man ins Wohnzimmer ein, das ca. 14 m² groß ist. Hiervon geht wiederum das Schlafzimmer ab, das in etwa genauso groß ist.

Die total unmöbliert vermietete Küche ist der wohl am wenigsten von der Sonne begünstigte Raum, hat aber ein normal großes Fenster. Sie ist mit ihren rund 11 m² recht geräumig. An sie schließt praktischerweise (quasi als Ersatz für den fehlenden Kellerraum) noch eine "unbefensterte" Abstell- oder Vorratskammer mit ca. 4 m² an. Zu einer anderen Seite geht das kleine geflieste Bad ab, das mit Waschbecken, Duschwanne und WC zweckmäßig gehalten ist und zum Lüften über ein schmales Fenster verfügt. All diese Räume haben noch einen älteren Fliesenboden.

Die Wohnung hat sehr dicke Außenwände und kann die Wärme deshalb gut halten. Im Sommer ist das Gegenteil der Fall; da kann sie die Kühle sehr gut halten. Das Hauptproblem ist derzeit, dass sie im Leerstand-Modus einfach nicht die Pflege erfahren kann, die sie braucht. Eine ordentliche Beheizung in der kalten Jahreszeit ist genauso wichtig wie eine sich täglich mehrmals wiederholende Durchlüftung zwecks Luftaustausch. Wenn es warm ist, muss man beim Lüften wieder ein paar besondere Dinge beachten. Entsprechend suche ich eine Mietpartei, die verständig mit der Situation umgehen kann. Wenn Sie daran irgendwelche Zweifel haben, wenden Sie sich bitte jetzt dem nächsten Inserat zu.

Es ist überall Fliesenboden vorhanden (ohne Fußbodenheizung). Im Winter sollte man also zu dicken Socken, Hausschuhen oder Teppich greifen.

Zu beachten ist auch die Raumhöhe, die hier nicht altbautypisch hoch ist, sondern eher wie in Neubauten. "Wolkenkratzerschränke" haben hier keine Chance.

Die Kosten für Gas und Strom laufen über die örtlich möglichen Energieversorgungsunternehmen und sind also nicht in den Nebenkosten enthalten. Kabel-TV ist technisch machbar (müssste Vodafone vom Hauptkeller in die Wohnung legen), aber ebenfalls nicht in den Nebenkosten enthalten.