Kollektives Wohnen - WG-Zimmer in Charlottenburg

Wir, Nina (26, sie, cis) und Jule (22, sie, cis), studieren beide und sind politisch aktiv, mögen Zeitgenössischen (und anderen) Tanz und Ausflüge ins Grüne. Im Zusammenleben sind uns ein rücksichtsvoller Umgang, ein gewisses Maß an Herrschaftskritik und Reflexion der Machtverhältnisse, in denen wir uns bewegen; der Versuch, eigene und andere Bedürfnisse zu verstehen und in Beziehung setzen, und geteilte Sorge (füreinander und für die Aufgaben, die im Zusammenleben anfallen) wichtig. Wir wollen unser Zuhause als einen Raum verstehen, in dem persönliche Interessen, Einstellungen und Lebensweisen respektiert und toleriert sowie Problematiken untereinander wertschätzend kommuniziert werden und in dem wir uns wohlfühlen und vom Alltag abschalten zu können. Unser Zusammenleben ist ziemlich gemeinschaftlich. Wir kochen mittags oft füreinander (vegan) und essen zusammen, trinken abends einen Tee oder Wein und lassen uns am Leben der Anderen teilhaben, schauen mal einen Film oder einen Vortrag zusammen, machen Spiele, erzählen aus unserem Leben und davon was uns gerade bewegt und lachen viel zusammen. Daher würden wir uns darüber freuen, wenn du ebenfalls ein Interesse an einem gemeinschaftlichen und langfristigen zusammenleben hättest. Trotzdem brauchen wir auch oft Zeit für uns und es war bisher immer okay, wenn die Türen dann zu sind.

Wir sind offen für Formen solidarischen Zusammenlebens und experimentieren noch damit, wie das konkret aussehen kann. Oft kaufen wir in einem kleinen alternativ wirtschaftenden Bioladen in der Nähe ein oder retten Lebensmittel und haben eine gemeinsame (solidarische) Haushaltskasse, an der du dich, wenn du magst, gerne beteiligen kannst. Bisher haben wir einen Putzplan, können uns aber vorstellen, mal auszuprobieren wie es mit offeneren Absprachen läuft, wenn alle sich verantwortlich fühlen und gerade Raum für so viele Aushandlungsprozesse ist.
Wir wünschen uns, dass in der Wohnung weiterhin nicht geraucht wird und es würde uns sehr beim Wohlfühlen helfen, wenn unsere Küche fleischfrei bleibt.



We, Nina (26) and Jule (22), both study and are politically active, like contemporary (and other) dance and spending time in nature. We would like a certain critique of power relations and forms of domination to be the common ground for our convivence; we try to understand our own needs and relate them to the ones of the others, and share care responsabilities. We would like to live in a space where personal interests, attitudes and ways of life are respected and tolerated, where problems are communicated to each other in an appreciative way, and where we can feel comfortable and disconnect from everyday life. We try to live together quite collectively. We often cook for each other at lunchtime (vegan) and eat together, drink tea or wine in the evening and share what moves us at the moment, watch a movie or a lecture together, play games and and laugh a lot together. Therefore, we would be happy if you would also be interested in living together on collective and long-term basis. Nevertheless, we often need time for ourselves and it has always been okay when the doors are closed.

We are open to forms of living together in solidarity and are still experimenting with how this can look concretely. We often buy food at a small alternative organic grocery store nearby or save food and have a common (solidarity) household fund that you are welcome to participate in if you like to. So far we have a cleaning plan, but we can imagine to try out how it goes with more open arrangements, if everyone feels responsible and there is just room for so many processes.
We would like the apartment to remain non-smoking, and it would help us a lot to feel comfortable if our kitchen remained meat-free.

Was Corona betrifft, haben wir uns bisher immer aufeinander abgestimmt, versuchen aber, die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten. Auch hier wünschen wir uns wieder Kommunikation :)

Wenn du dich in unserem Text wiederfindest, schreib uns doch gerne was über dich. Bitte geb in dem Betreff "solidarisches Wohnen" ein. Innerhalb der nächsten Wochen können wir uns dann gerne erstmal online mit digitaler Wohnungstour zum ersten Kennenlernen treffen, und wenn es passt danach vor Ort, um die Wohnung kurz mit Mundschutz zu zeigen.


Wir freuen uns!

Liebste Grüße,
Nina und Jule



As for Corona, we have so far always had processes about the current situation and developments, but try to keep the risk of contagion as low as possible. Again, we would like to communicate a lot :)

If you find yourself in our text, feel free to write us something about yourself. Please write "solidarisches Wohnen" in the subject line.Within the next few weeks we can meet online, have a digital apartment tour and get to know each other, and if it fits, we can meet in person to show the apartment shortly with a face mask.

We are looking forward to getting to know you!

Best,
Nina and Jule