Schön, dass Sie da sind
bei WG-Gesucht.de!
bei WG-Gesucht.de!
Online seit: | |
Als Favorit gespeichert: | |
Aufgerufen: | |
Nachricht gesendet: |
ohne WG-Gesucht+-Status:
mit WG-Gesucht+-Status:
Ahoi,
Bei uns an Bord werden ein paar Kajüten frei und damit es im Schlafraum nicht zu einsam wird, suchen wir so schnell wie möglich neue Besatzung!
Wir, das sind zur Zeit S, B, R, E, M und N. Um ehrlich zu sein, leben wir gar nicht auf einem Schiff, sondern in Friedrichshain, aber das ist auch ganz schön und zumindest schaukelt es nicht immer so. Einen Schlafraum haben wir aber wirklich, genauso wie einen Arbeitsraum, ein Wohnzimmer und ein MuFu-Zimmer (je nachdem, wen du fragst entweder für Multifunktions- oder für Music-and-Fuck-Zimmer, zutreffend wäre beides irgendwie). Ansonsten haben wir keine Zimmer (klar, Küche und Bad und so schon), denn wir leben funktional! Was bürokratendeutscher klingt, als es ist. Eigentlich heißt es nur, dass wir eben keine Privatzimmer haben, sondern Zimmer mit bestimmten Funktionen. Auf diesen 4 Zimmern haben zu Hochzeiten mal 9 Menschen gewohnt, und so 8 Menschen sollen es auch wieder werden. Die derzeitige Crew ist zwischen 20 und 32 Jahre alt, manchmal haben wir auch 2-jährigen Besuch. Das Alter unserer Mitbewohnis ist uns schnuppe, die Nicht-Studi-Fraktion freut sich aber auf jeden Fall über Zuwachs. Theoretisch können wir uns auch Eltern mit Kind vorstellen, wenn ihr denkt, dass die Wohnform für euch passt. Und wenns für ein Kind nicht reicht, dann gerne auch ein Tier, wobei Katzen wegen Allergie leider draußen warten müssen. Leider ist unsere Wohnung nicht barrierefrei, da zu viele Treppen im Weg sind. Zur Zeit ist unsere WG-Sprache vor allem Deutsch, aber wir spechen auch alle mehr oder weniger gut Englisch und haben auch schon mit Menschen zusammengelebt, die kein Deutsch gesprochen haben. Schön wäre es, wenn wir Wege finden, uns wichtige Dinge gut kommunizieren zu können. Die Sprache soll aber keine Hürde darstellen, wir freuen uns mit vielen tollen Menschen zusammen zu wohnen und die WG wird von uns gemeinsam gestaltet (nicht nur im materiellen Sinn). Apropos: zum funktionalen Wohnen gehört auch definitiv die Bereitschaft, über Konflikte und Spannungen zu sprechen, und die emotionale Arbeit da rein zu stecken, die es braucht, um diese Konflikte zu lösen. Die Miete teilen wir uns solidarisch, so dass es möglich ist, dass manche Mitbewohnis mal mehr mal weniger zahlen. Für euch zum Orientieren: Gerade bewegt es sich bei Menschis zwischen 250 und 400 Euro, aber das muss wegen Gaspreisen evtl. etwas mehr werden.
Das Zusammenleben gestaltet sich als ein Zusammenspiel von Gemeinschaftlichkeit und Bewusst- Nebeneinander-Herleben. Hier findest du immer jemanden für philosophische Gespräche, die Planung der Weltrevolution, zum Sport machen, kuschligen Filmegucken oder Ausheulen, aber natürlich wird mensch hier auch in Ruhe gelassen, wenn mensch das möchte. Wir haben alle Bock auf gemeinsame Unternehmungen von Club, Kneipe im Kiez, Küfa, über See und kollektiver Vorbereitung auf den Tough Mudder bis hin zu Als-Touri-verkleiden-und-im-100er-Bus fahren und auf regelmäßige Film- & Massageabende, Demos, Drag Shows, Grillparties bei S im Kleingarten und alle möglichen tollen Aktionen. Ansonsten haben wir gerne Gäst*innen und freuen uns meistens über ein bisschen Gewusel.
Wir sind in verschiedenen Richtungen und Ausmaßen politisch aktiv/organisiert und teilen unter anderem die Kritik(en) an Kapitalismus, Imperialismus, Patriarchat, Rassismus, der Zerstörung von Lebensgrundlagen (Umweltzerstörung, Krieg, Privatisierung von allem). Wir wünschen uns auch von dir politisches Interesse und eine Verortung im linken Spektrum. Wir finden es auch vollkommen okay, dass wir teilweise unterschiedliche Ansichten und Herangehensweisen haben.
Wir haben eine gemeinsame Haushaltskasse und einen SoLaWi-Anteil. Gekocht wird bei uns meistens vegan, aber ansonsten finden sich zumeist auch einige vegetarische Lebensmittel im Kühlschrank. Über Fleisch ließe sich reden, wenn es euch ein Bedürfnis ist. Da wir recht unterschiedliche Tagesrhythmen haben, essen wir selten alle zusammen, aber meistens findet sich jemand, der einem beim Essen Gesellschaft leistet. Wer rauchen will oder ne Katze ist, muss auf den Balkon, kann sich dort aber zum Trost mit unseren äußerst charmanten Balkonpflanzen unterhalten!
Im folgenden, die Menschen, mit denen du bald dein Schlafzimmer teilst:
S hat schon in unglaublichen vielen Ländern gelebt. Sie arbeitet an einer alternativen Schule und beschäfftigt sich dort viel mit den Grenzen und Möglichkeiten kleiner Utopien, geschlechtergerechter Pädagogik und Inklusion. Ansonsten klettert sie gerne an Wänden oder ihrem Trapez herum, kocht leckeres Essen für WG-Plena und buddelt in ihrem Garten.
E fühlt sich meistens wie ein Wetter. Sie studiert Puppenspielkunst und hat gestern einen Monokel gebastelt. Sie hat ein kleines zweijähriges Kind, das manchmal in der Wohnung herumwanken wird, es wohnt aber die meiste Zeit beim Papa.
N versucht zur Zeit, sich mehr mit ihrem Körper zu verbinden. N studiert Soziologie, schreibt Sachen, liebt kreative Räume, sich bewegen, tanzen und in der Natur zu sein - sehr gerne im Meer. N versucht neue, mehr intersektionale Wege für einen queer-feministischen Aktivismus zu finden und denkt über Ethik, Sexualität, Migration, Repräsentation, Bildung, Mental Health und vielmehrso. N mag auch ein paar coole Sachen wie Reisen, Feiern, Schlafen, Kaffee und Leopardenmuster.
M springt viel durch die Gegend, hat aber Lust das Gespringe mehr oder weniger auf eine Stadt zu reduzieren sowie auf ein paar nahe Bezugsmenschen. Außerdem passieren gerade so viele äußere Dinge und innere Prozesse, dass für ausgedehnte Sportprogramme gar nicht mehr so viel Energie bleibt. M freut sich fast immer über Gespräche und Austausch zum Queer sein, (Beziehungs)Anarchismus und wie mensch über die eigenen Befindlichkeiten hinaus etwas ändern kann. Dey arbeitet im Nachtleben, versucht endlich mal die Arbeiten für deren kleine, alternative Hochschule zu schreiben und ist in den ein oder anderen politisch organisierten Kreisen zu finden.
R hat die WG vor einer gefühlten Ewigkeit mitgegründet, war dann für 2 Jahre mehr im Wald zuhause als in der Stadt, und ist jetzt seit ein paar Monaten wieder in Berlin, um ein Praktikum in einer Beratungsstelle für Geflüchtete zu machen. R freut sich über die lang vermisste Struktur in ihrem Leben und die regelmäßigen Termine wie ihren Russischkurs und Polit-Plena. Wenn R grad nicht auf Achse ist, schreibt sie selbst Lieder und lädt auch immer wieder zu gemütlichen Wohnzimmerkonzerten ein.
B verbringt die Tage damit, virtuelle Fische auf dem Nintendo 64 zu angeln. Das stimmt zwar nicht, aber irgendwie auch schon. Ansonsten macht er sich Gedanken darüber, ob irgendeine Form von Aktivismus den Klimakollaps doch noch aufhalten kann und beschäftigt sich mit Rewilding, Traumaheilung, regenerativen Kulturtechniken, Postaktivismus und nicht-bullshittiger Spiritualität. B. wirbelt gerne brennende (und nicht-brennende) Dinge um sich rum und freut sich immer über Leute, die mit ihm zusammen trainieren. Ebenso freut er sicht über Deep Talks, kuscheln, gemeinsames Essen & philosophisch-politische Diskussionen. In einem anderen Leben würde er in einer Gemeinschaft auf dem Land leben, Esskastanien anbauen und Dinge basteln.
Insgesamt sind wir ein halbwegs bunter Haufen und würden gerne noch bunter werden.
Wenn du Lust hast, uns kennenzulernen und dir vorstellen kannst, dir mit uns Schlafzimmer, Kleiderschrank und Zahnbürste* zu teilen, dann melde dich flux per Flaschenpost, Telefax oder Postkarte. Schreib uns gerne ein wenig über dich und darüber, warum du Lust hast funktional zu wohnen. Ein erstes Kennenlernen wird übers Internet stattfinden. Wir freuen uns kugelfischig und können es kaum erwarten!
Bitte schreibt Irgendwas mit dem Bezug auf Funktionales Wohnen und schreibt "MuFu" in den Betreff. So wissen wir, dass ihr den ganzen Kram hier auch gelesen habt.
*nicht!**
**Naja, die elektrische teilen wir uns ja schon...den unteren Teil zumindest. (A.d.Redaktion)***
***Jaja, ich wollt ja nur lustig sein... Hm...naja... (A.d.Autors)
English:
Hi lovely people!
We are looking for new flatmates for our funktional living flat in Friedrichshain. Functional living means: We are gonna be 8-9 people in 4 rooms, sharing a communal bedroom, a living room, an office room and a room that can be used if you want to have some privacy. We are looking for people, that want to live like this and are also prepared to do the emotional work needed to talk openly about any potential tensions and conflicts.
You should be fine with us being a rather political flatshare, with most of us being to some extent involved in left wing politics. We all have in common the critiques of capitalism, imperialism, patriarchy, racism and the destruction of livelihoods such as war, environmental degradation, the privatization of everything and so on. It would be nice if you share some of our ideas, but we don´t expect you to know much about politics in Germany. Also it´s important to us that you are fine with us being rather queer, some of us are trans, some homo- or bisexual and some live in poly relationships.
Your age, where you come from and such things are not important to us. At the moment people here are between 20 and 32 years old, but we´d be happy about older or younger people as well. People with children are also very welcome, if you think that this would work for you. We can also imagine living with animals, if you have a furry (or scaly) friend. Only cats are probematic because one of us is allergic to them. Our main language at the moment is German, but we would be happy about becoming a more international group and we all speak English as well.
We divide the rent for the flat in a solidary way and try to make it work for everyone. At the moment we pay between 250 and 400€ per person, but that probably will need to be adjusted because of the rising price for gas. We have a common cash box for our groceries and cook vegan. You can buy your own vegeterian things and regarding meat we would need to disucss different needs (if it is very important to you). Unfortunatelly the shared flat isn't barrier free as the constructor put too many stairs in the way.
The shared flat is seen by us as a place that we all create and design. We like to spend time together, have deep (and sometimes less deep) conversations, watch movies, cuddle, play music, cook and eat delicious food and do fun things outside. But it´s also important that people can take time for themselves and we end up spending quite a lot of time basically ignoring each other while we are in the same room and just work on our computers or read. We don´t smoke in the flat, but we have 2 balconies, where you can smoke.
The people you will be sharing the bedroom with are:
S has lived in quite a few countries. When she is not absorbed by her bachelor thesis, work with alternative education and pondering big philosophical questions, she organizes feminist film evenings and book clubs, climbs around walls or her trapeze, cooks delicious food for flat plenaries and waters her garden. Leaving behind creative chaos, S inspires us with various projects from planting on the balconies to sewing projects to finally finish our sofa covers.
B tries to combine political activism and non-bullshit spirituality. He likes deep talks, cuddling, flow arts (like contact staff and poi), dancing, spending time in nature and thinking about topics such as trauma healing, rewilding, relationships and ducks. He has quite a lot of musical instruments, some of which he can actually play.
E usually feels like a weather. She is studying puppetry. She has a one and a half year old child who will sometimes wobble around the apartment, but it lives with the dad most of the time.
N tries to connect with their body more. N studies sociology, writes stories poems stuff, loves creative spaces, improvising, movement, dancing and being in the natur - very much in the sea. N tries to create new, more intersectional spaces to do queer feminist activism, is very into topics such as ethics, sexuality, migration, representation, education, mental health and so. N also likes some cool things such travelling, partying, sleeping, coffee and leopard pattern.
M jumps around a lot but res to reduce the jumping more or less to one city and a few close people/groups. Anyway, there are so many external things and internal processes happening right now, that there is not too much energy left for extended sports programs. M is almost always joyful about conversations and exchanges about being queer, (relationship) anarchism and how one can cause a change beyond their own needs. They work in nightlife, are trying to finally write the papers for their small, alternative university and can be found in some of the many politically organized groups.
R was one of the founders of the "functional flat" a loong time ago, then spent 2 years living in treehouses and returned to the big city life for an internship in a consultation place for refugees. R is happy about the long missed structure in her life and the regular appointments like her russian class and her political plenaries. She loves to sing and writes songs which she likes to share in cuddly living-room-concert settings.
To show us that you've read the whole text, please write "MuFu" in the subject line and mention something about functional living in your application.
We'd love to hear from you! Please write a few words about you and why you'd like to live in a functional flat.