Veganes, politisches Hausprojekt oder große WG ab Juli gesucht

Hey zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem veganen/freeganen Hausprojekt oder einer großen WG (so ab 5 Mitbewohnis aufwärts), gerne im Süden oder Westen ab Ende April/ Anfang Mai und bis max. 300€ warm. Ich bin Mitte Zwanzig, weiß, queer. Im letzten Jahr habe ich den Großteil meiner Zeit in funktionalen Hausprojekten und an offenen Orten auf dem Land verbracht, bin aber auch davor schon viel unterwegs gewesen. Jetzt sehne ich mich nach einem Ort, der mein Zuhause werden kann und an dem ich langfristige Freund*innenschaften aufbauen kann, mich lokalen Politgruppen/Kollektiven anschließen kann und an dem politisch und kulturell einfach auch viel geht.

* Wohnen *
Ich hab Lust auf kollektives, solidarisches Zusammenleben und würde am liebsten weiterhin funktional wohnen, also ohne Privatzimmer und stattdessen mit gemeinschaftlich genutzten, nach Funktion aufgeteilten Räumen. Hab aber schon gehört, dass es das in Leipzig nicht so viel gibt, und fände es dann schön an einem Ort zu leben, an dem möglichst viel geteilt (z.B. Essen, Klamotten, Werkzeug, Instrumente) und Repro (Essensbeschaffung mit Foodsharing/Containern, Kochen, Putzen, Orga) gemeinschaftlich getragen wird. Ein FLINTA* Projekt fänd ich ziemlich nice, kann mir aber auch vorstellen mit Cis-Männern zusammenzuleben, solange sie nicht rummackern und sich selbstständig selbst reflektieren.

Ich bin meistens gerne umgeben von Menschen und kann Gewusel um mich herum ziemlich gut ab. Ich fühle mich wohl an Orten, an denen Menschen in ihrer freien Zeit viel in Gemeinschaftsräumen rumhängen, gerne miteinander quatschen und füreinander da sind, aber es auch schaffen sich Raum und Zeit für sich selbst zu nehmen. Ein gewisser emanzipatorischer Grundkonsens (antirassistisch, antisexistisch, antitransfeindlich, sensible Sprache etc.) sollte selbstverständlich sein.

* Über mich *
Ich würd mich selbst als sehr offenen Menschen bezeichnen, bin empathisch, kann gut zuhören aber auch gut reden, lache viel, bin emotional, mag Ordnung und Struktur. Ich bin gerne unterwegs und mag Vorträge, Workshops, Seminare und Politcamps. Partys, Clubs und Saufen sind nicht so mein Ding. Ich tausche mich gern zu politischen - besonders zu feministischen und queeren - Themen aus, hab aber ziemlich schnell kein Bock mehr, wenns zu akademisch wird. Ich mach AcroYoga und dabei ist mir sehr wichtig, nicht in bodyistische und geschlechterstereotype Rollen zu fallen. Ich verkoche/verbacke gerne Dinge, die schon seit Monaten rumstehen und freu mich dann, wenns niemand merkt. Ich möchte gerne wieder regelmäßig tanzen (Paartanz) und zerbreche mir viel den Kopf darüber, wie das funktionieren kann ohne dabei Heteronormativität und Sexismus zu reproduzieren. Am liebsten würde ich in Leipzig bei einer queerfeministischen Tanz-Performancegruppe mitmachen. Ich spiele oft Gitarre und will jetzt endlich auch mal Barré-Akkorde lernen. Ich mag Emorunden und Kuscheln und Konsens.

Bereiche, in denen ich politisch aktiv bin sind gerade Queerfeminismus, Bildungsarbeit und Supportarbeit an europäischen Grenzen. Außerdem bin ich in einer FLINTA* Gruppen vernetzt, in der wir gemeinsam Baumklettern üben und uns Security Culture Kram beibringen. Und ganz manchmal mach ich auch Design für Projekte, die ich gut finde.

* Mir ist wichtig *
- dass Menschen im Projekt/ in der WG vegan oder freegan leben
- dass in Innenräumen nicht geraucht wird
- dass es im Projekt keine Haustiere gibt

Wenn ihr an einem Ort wohnt oder einen kennt, der sich zumindest in Teilen so organisiert, freu ich mich total wenn ihr euch bei mir meldet: radifluff[ät]riseup.net
(Ach ja, bin dreimal geimpft und teste mich regelmäßig.)