ANFRAGENSTOPP Gemeinschaftsprojekt sucht Mitstreiter*in für gesellschaftliche Transformation

Unser Haus ist ca. 15min. mit dem Fahrrad vom Lüneburger Bahnhof/ der Lüneburger Stadt entfernt und es gibt einen schönen Weg durch den Wald. Zur Uni ist es leider etwas länger da brauchst du ca. ne halbe Stunde. Es gibt aber auch einen Bus der durchfährt und Laura hat sich einen E-Roller zugelegt, den sie dir bestimmt gerne mal ausleiht oder auf dem sie dich zur Uni mitnehmen kann. Manchmal gibt es sogar einen Abholservice, wenn du z.B. deinen Fahrradschlüssel verloren hast;)

In Adendorf gibt es einen schönen Wald und Felder zum spazieren geht, Freitagnachmittags ist Markt (für Spätaufsteher*innen ;)), wir haben in Adendorf eine eigene Bibliothek neben dem Rathaus beides nur ca. 2min. mit dem Fahrrad entfernt. Die Lebensmittelversorgung ist auch gesichert es gibt viele Supermärkte (EDEKA´s und REWE ca. 2min. entfernt) und auch einen Fairteiler zum Lebensmittel retten. Unsere Nachbarschaft eignet sich super zum Sperrmüllen und die Ärzt*innen hier haben sogar noch Aufnahme Kapazitäten ;)

Wir träumen von Gemeinschaft! <3
Wir wünschen uns gemeinsam ein Zuhause aufzubauen. Also einen Raum, indem wir uns alle sicher, wohl und willkommen fühlen. Um das zu schaffen möchten wir gemeinsam aktiv Gruppenbildungs-Prozesse gestalten. Wir glauben, dass ein vertrauensvolles Miteinander als Basis notwendig ist. Dafür ist es uns wichtig, dass wir uns wirklich aufeinander einlassen und kennenlernen. Wir wünschen uns also von dir, dass du Lust hast dich auf Gruppenbildungsprozesse einzulassen und dir dafür Zeit und Raum nimmst :) Dazu gehört für uns Authentizität, Ehrlichkeit und vielviel Kommunikation sowie die Bereitschaft anderen Menschen Tiefe zu zeigen sich ggf. auch wenn schon mehr Vertrauen da ist sich verletzlich zu zeigen, und Zweifel und Widersprüche zu offenbaren.
(Das bedeutet für uns wie du vielleicht schon heraus lesen kanns allerdings auch Commitment und Verantwortungs-Übernahme)

Unser Ziel ist auch, dass unser Zuhause ein Raum ist, wo sich alle sicher fühlen können (nicht unbedingt bequem, aber nicht grundsätzlich in Frage gestellt als Person). Wir wollen uns offen über unsere Bedürfnisse austauschen und die Gruppendynamik reflektieren, und wie da so Privilegien, Diskriminierungen und Machtstrukturen im allgemeinen reinspielen. Wenn Kontakt grad nicht so drin ist, dann wünschen wir uns aktive Rücksichtnahme und aktive Empathie, also selber schauen, ob es den Menschen um herum gut geht, und mal nachfragen, wirklich zuhören und auch sich selber zuhören und sich gut behandeln. Wir versuchen den Satz "das Private ist politisch" aktiv in unserem Alltag zu leben und uns selbst, unsere Gemeinschaft und unsere Beziehungen zur Umwelt kritisch zu reflektieren. Das heißt, dass wir für unsere politischen Themen nicht nur auf die Straße gehen oder uns ehrenamtlich engagieren. Sondern wir prüfen auch zuhause und in unseren Beziehungen die Zusammenhänge mit Privilegien und Diskriminierung und Macht-Ungleichheiten, z.B. indem wir auf die gerechte Verteilung von (Für)sorge(arbeit) achten. Wir hinterfragen uns also selbst, und wünschen uns einander konstruktiv zu kritisieren und haben Lust, uns (politisch) miteinander Auseinanderzusetzen.

Wir wollen unser Zusammenleben und Haus und Garten gemeinsames gestalten. Dafür ist uns wichtig dass wir Räume haben wo wir uns offen miteinander auseinander setzen und wohlwollend offene Konfliktkultur haben. Weil für gemeinsames Lösungen-Suchen müssen Konflikte erst einmal angesprochen werden, statt sie zu verdecken (lieber liebevoll pöbeln als passiv-aggresives Vermeidungsverhalten). Und das alles ist selbstverständlich ein Lernprozess (wir können das definitiv auch nicht perfekt sondern lernen gerade und stehen an unterschiedlichen Punkten im Lernprozess) und wir wünschen uns nen wohlwollenden Umgang mit Fehlern aber eben auch Konsequenz darin, aus Fehlern zu lernen irgendwann.

Jetzt klingt das vielleicht so als ob "wir" uns das gleiche wünschen weil wir gleich sind. Das ist offensichtlich nicht so, sondern wir sind immer in nem Spannungs-Feld zwischen Eigenständigkeit und Gemeinschaft und bringen alle unterschiedliche Erfahrungen und Bedürfnisse mit. So wollen wir sowohl den Menschen einen Raum einräumen die viel unterwegs sein wollen oder viel Rückzugsraum brauchen, aber gleichzeitig feiern wir Fürsorge (Care), also einander unterstützen und im Alltag fragen was die anderen gerade beschäftigt und wie es den anderen so geht, aber nicht "höflich" sondern ernstgemeint. Dazu der kleine Hinweis: Es gibt eine Person die gerade erst deutsch lernt, also solltest Du dich darauf einstellen, dass es manchmal Zeit braucht für Übersetzung.

Ganz konkret träumen wir von gemeinsamen Aktionen wie Lagerfeuer machen im Garten, Freiluftkino bei uns im Garten, gemeinsam zu Badeseen fahren oder Schlittschuh-laufen, auf Demos gehen, gemeinsames Plätzchen backen, Kochsessions, Gartenaction, Sauna, Schneeballschlachten und Schneemenschen bauen, Pilze sammeln gehen, Ausflüge etc. Wobei wir zugegebenermaßen bisher noch nicht so gut darin sind das zu organisieren.

WIE WIR UNS bisher ORGANISIEREN…
Bisher organisieren wir uns so, dass wir sehr viel an Lebensmitteln teilen dabei ist uns ein klimagerechter Konsum wichtig. Lebensmittel retten wir größtenteils (direkt um de Ecke gibts einen Fairteiler), bauen ein bisschen was selbst im Garten an, kaufen Trockenkram unverpackt über ein lokales selbstorganisiertes Kollektiv ein und kaufen den Rest den wir so brauchen größtenteils bio. Wir kochen gerne mal gemeinsam oder füreinander immer i.d.R. vegan oder vegetarisch mit veganer Option (zumindest die vegane Option sollte bei gemeinsamen Essen beibehalten werden ;) . Daher sieht unserer Kühlschrank momentan so aus, dass wir alles teilen auf dem nicht explizit Namen drauf geschrieben sind. In unserer Speisekammer (ja wir haben eine Speisekammer und finden sie großartig :DD) lagern wir ebenfalls geteilte Lebensmittel und jede Person hat eine Kiste für nicht geteilte Lebensmittel.
Bisher regeln wir die Finanzen mehr so pimaldaumen. Sprich wir haben momentan keine Gemeinschaftskasse oder so, sondern versuchen alle gleichmäßig oft einkaufen zu gehen und steuern gerne was zu größeren Einkäufen bei, wenn Mitbewohnis mal in größeren Mengen einkaufen. Dabei setzen wir auf Eigenverantwortlichkeit und Kommunikation :D
Neben gemeinsamer Lebensmittelorganisation haben wir einen gemeinsamen Fürsorgeplan mit wöchentlich rotierenden Verantwortlichkeiten fürs gemütlich Halten unseres Zuhauses und das Pflegen unserer Pflanzis. Ins Gärtnern sind wir momentan alle unterschiedlich eingebunden und Menschen können sich so einbringen wie sie Lust haben.

Um regelmäßig Räume für Organisatorisches zu reservieren wir bisher versucht alle zwei Wochen ein Orga-Plenum zu halten und alle zwei Wochen einen Raum zu schaffen für den Austausch darüber wie es uns so geht.

Das ist so der momentane Stand aber uns ist es wichtig dies mit allen gemeinsam anzupassen und zu schauen wie es für uns am besten passt und unsere gemeinsame Organisation dynamisch an unsere Bedürfnisse anzupassen.

Uns ist es wirklich wichtig eine Person zu finde, die zu uns passt deswegen haben wir uns auch so genau wie möglich beschrieben. Leider sieht das die Wortanzahl von WG-Gesucht nicht vor.

Wer alles so bei uns wohnt, kannst du unter diesem Link herausfinden:
https://sync.academiccloud.de/index.php/s/Aq0BbZyYJIKCci4

Viel Spaß beim kennenlernen:)