Marienburg: Von edel bis nobel - Villensiedlung für Industrielle

Seit dem späten 19.Jahrhundert erbaute Villen sind bis heute gut erhalten und in Nutzung. Sie machen Marienburg zur Nobelgegend Kölns.

Köln-Marienburg liegt im südlichen Köln und gilt als noble Wohngegend. Viele der Villen, die seit den 1890er Jahren hier erbaut wurden, sind bis heute gut erhalten. Für den Namen von Köln-Marienburg ist der Gutshof „Marienburg“ verantwortlich, der um etwa 1840 nachweislich bekannt wurde.

Damals wurde dieser Stadtteil, nach der Gründung der Kölnischen Immobilien-Gesellschaft, zu einer Villensiedlung mit Parkcharakter ausgebaut. Viele Industrielle konnten hier nach ihren Wünschen und Vorstellungen Prachtbauten errichten lassen. Viele der Villen in Köln-Marienburg sind im Architekturstil des englischen Landhauses erbaut und sehr prachtvoll und schön anzuschauen.

So wurde hier unter anderem von Heinrich Stollwerk der „Bismarckturm“ errichtet. Kurz darauf ließ auch er sich eine Villa erbauen, die er schließlich „Bismarckburg“ nannte. Nach dem ersten Weltkrieg allerdings endete die Bebauung mit Villen in Köln-Marienburg.

Die noblen Villen in Köln-Marienburg sind ziemlich groß und haben dementsprechende Ländereien und Parkanlagen zur Verfügung. Das macht auch den Charakter des Villen-Viertels in Köln-Marienburg aus. Vor allem beim reicheren Publikum, den gutbetuchten Bürgern von Köln-Marienburg, ist der Stadtteil Köln-Marienburg beliebt. Auch Prominente haben sich hier ihren Wohnsitz geschaffen. Dazu zählen die Moderatoren und Comedians Harald Schmidt und Ingolf Lück.

Während Mitte bis Ende des 20. Jahrhunderts hatten hier unter anderem ein britischer Militär-Rundfunksender, sowie der Deutschlandfunk ihren Sitz in zu Funkhäusern umgebauten Villen.

Heute werden die zahlreichen gut erhaltenen Villen oft als Bürogebäude genutzt. Die vielen Zimmer der Villen in Köln-Marienburg bieten dafür die idealen Räumlichkeiten.


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