Fahrradfahren in Nürnberg mit der Kampagne: Nürnberg steigt auf

"Durchschnittlich" beurteilte der ADAC das Fahrradfahren in Nürnberg 2004. Das will die Stadt jetzt mit der Kampagne "Nürnberg steigt auf" ändern.

Durchschnitt – so urteilte der ADAC 2004 zum Thema "Radfahren in Städten" über Nürnberg. Die Gründe: Das Kopfsteinpflaster in der Altstadt und die tagsüber für Fahrradfahrer gesperrte Fußgängerzone machen das Fahrradfahren in Nürnberg beschwerlich. Außerhalb der Nürnberger Altstadt ist das Radwegenetz außerdem lückenhaft.

Fahrradfahren in Nürnberg: Die Fakten

Etwa ein Zehntel der Nürnberger Verkehrsteilnehmer sind Fahrradfahrer. Durchschnittlich legen die Radler beim Fahrradfahren in Nürnberg mehr als drei Kilometer zurück, insgesamt etwa 160.000 Fahrten.

Zum Fahrradfahren in Nürnberg stehen den Radfahrern neben 50 Kilometer öffentlicher Wald- und Feldwege knapp 300 Kilometer Radwegenetz zur Verfügung. Es gibt ein Wegweisersystem für Radfahrer auf einer Länge von 135 Kilometern und viele Tempo-30 Zonen, insgesamt sind zwei Drittel des Nürnberger Straßennetzes Tempo 30-Zonen. So ist sicheres Fahrradfahren in Nürnberg auch außerhalb des Radwegenetzes möglich. Ein Großteil der Einbahnstraßen können Fahrradfahrer auch in Gegenrichtung befahren. 2.500 Fahrradständer an 73 Haltestellen des ÖPNV und weitere 1.200 Fahrradständer in der Altstadt ergänzen das Angebot für das Fahrradfahren in Nürnberg. 

Fahrradfahren in Nürnberg mit der Aktion "Nürnberg steigt auf"

Das Fahrradfahren in Nürnberg attraktiver zu machen, ist das Ziel der Fahrrad-Kampagne "Nürnberg steigt auf". Verschiedene Maßnahmen sind geplant: Etwa die Lücken im Radwegenetz zu schließen, mehr Wegweiser und überdachte Abstellanlagen aufzustellen und ein öffentlichen Fahrradverleihsystem aufzubauen. So soll der Anteil der Fahrradfahrer am Gesamtverkehr bis 2015 von elf auf 20 Prozent steigen.

Fahrradfahren in Nürnberg hat viele Vorteile. Radverkehr spart Platz, entlastet das Straßennetz und schont die Umwelt. Auch jeder Radfahrer profitiert: Fahrradfahren in Nürnberg hält gesund, spart Geld und ist konkurrenzlos schnell. Wer eine halbe Stunde langsam mit dem Fahrrad fährt, verbraucht die Kalorien einer halben Tafel Schokolade. Bei einer Kurzstrecke unter fünf Kilometern sind Fahrradfahrer in der Regel schneller am Ziel als Autofahrer. Auch die Parkplatzsuche fällt beim Fahrradfahren in Nürnberg weg. Radfahren ist moderner, urbaner Lebensstil.


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