Godorf: In 1960er größter Umschlagplatz Europas

Neben Industrie lassen sich auch Fachwerkhäuser und Nachkriegsbauten finden. Godorf war einst größter Umschlagplatz Kölns und Europas.

Zwar gibt es erst seit dem 12. Jahrhundert Erwähnungen vom ehemaligen „Gudegedorp“, heute Godorf. Archäologische Funde hingegen belegen, dass sich auch schon Franken und Römer hier angesiedelt haben müssen. Köln-Godorf gehört heute zum Stadtbezirk Rodenkirchen und liegt auf der linken Seite des Rheins.

Als Wahrzeichen des Stadtteils Köln-Godorf gilt eine Mühle. Erstmals errichtet 1735 auf dem „Heldenberg“ durch einen Brühler Müller, kam es 1849 zu einem Nachfolgebau. Dabei handelt es sich um eine Holländermühle mit rundlaufender Galerie.

Zwischenzeitlich wurde Godorf Ende des 18. Jahrhunderts von Franzosen während der Revolution besetzt, bis Gordorf Anfang des 19. Jahrhunderts Rodenkirchen  zugeteilt wurde. Mitte der 1970er Jahre wurde Godorf schließlich der Stadt Köln eingegliedert.

Im Stadtteil Köln-Godorf befindet sich einiges an Industrie und Gewerbe wie zum Beispiel die Petrochemie. Begünstigt wurde dies sicher durch den Köln-Godorfer Hafen, der Ende der 1960er der größte Umschlagplatz für Braunkohle in Europa darstellte.

Neben der Industrie lassen sich jedoch auch Wohnhäuser aus der Nachkriegszeit und sogar historische Fachwerkhäuser vorfinden. Diese und viele Grünanlagen tragen dazu bei, dass Köln-Godorf nicht nur ein Gewerbe- und Industriegebiet ist, sondern auch einen gewissen Naherholungsfaktor hat. Das verleiht dem Stadtteil seinen eigenen Charme.


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