Neuehrenfeld: Tintenkleckserviertel ist reich an bunten Fassaden

Köln-Neuehrenfeld wurde früher auch das ‚Tintenkleckserviertel‘ genannt. Heute hat sich das Stadtbild etwas geändert.

Neuehrenfeld ist ein Kölner Stadtteil im Stadtbezirk Ehrenfeld und zählt etwa 23.400 Einwohner.

Im Jahr 1871 fing man an, den Stadtteil Köln-Neuehrenfeld zu bebauen und die ersten Siedlungshäuser zu errichten. In der Gründerzeit folgten sorgsam und auf hohem Qualitätsstandard erbaute Bürgerhäuser im Stil der Gründerzeit. Die Fassaden wurden hier oftmals recht bunt gestaltet, wie in der Zeit üblich.

Auf dieser Tatsache gründet auch der Beiname des Stadtteils Köln-Neuehrenfeld als „Tintenkleckserviertel“. Dazu bei trug auch das Berufsbild der Menschen, die in Neuehrenfeld wohnten. Denn das waren Beamte, höhere Angestellte, Lehrer und Kaufleute.

Mittelpunkt von Köln-Neuehrenfeld ist der Lenauplatz, auf dem seit einigen Jahren schon ein typisch Kölsches „Büdsche“ steht. „Büdsche“ bedeutet nichts weiter als Kiosk. Außerdem befindet sich hier noch der Max-und-Moritz-Brunnen, der 1960 von einem Kölner Bildhauer errichtet wurde. Der Brunnen ist etwas mehr als 1,50 m hoch.

Ein innerstädtischer Stadtteil in Köln-Neuehrenfeld ist auch das Chinesen-Veedel, zu Deutsch Chinesenviertel. Ein weiterer Name für das Vedel ist auch „Takunesien“. Das Viertel hat den Namen von Kämpfen von China mit den europäischen Großmächten erhalten.

Die Häuser rund um den Takuplatz sind das komplette Gegenteil zu den schönen Gebäuden aus der Gründerzeit. Denn hier herrscht in Köln-Neuehrenfeld der schnörkellose Bau von Häusern im Bauhausstil vor. Diese stammen aus der Anfangszeit des 20. Jahrhunderts.

Das Vereinsleben wird hier groß geschrieben. So gibt es einen Karnevalsverein, der sich auch an den Namen des Chinesenviertels in Köln-Neuehrenfeld anlehnt, den „Ihrefelder Chinese“. Daneben wird auch Kultur groß geschrieben. Orgelkonzerte, die über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind, werden in Köln-Neuehrenfeld gespielt.


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