Vingst: Alternativer Pfarrer im sozialen Brennpunkt

Köln-Vingst gilt schon lange als sozialer Brennpunkt. Ein berühmter Einwohner will Abhilfe schaffen.

Köln-Vingst ist ein Stadtteil im Osten der Stadt Köln. Vor der enormen Besiedelung zu Zeiten der Industrialisierung war Köln-Vingst ein Bauerndorf, das aus mehreren Höfen bestand und viel landwirtschaftliche Fläche zu bieten hatte.

Dann begann die Besiedelung des Stadtteils. Vor allem Arbeiter in den umliegenden Fabriken und Industriewerken in Kalk oder Mülheim zogen nach Vingst. Denn Köln-Vingst ist gut gelegen und mit Verkehrsmitteln jeder Art schnell zu erreichen. Später wurden viele Fabriken aufgrund der sich verändernden wirtschaftlichen Lage geschlossen und die Arbeiter wurden arbeitslos. Köln-Vingst hat heute rund 12.200 Einwohner.

Einer dieser Einwohner ist der Pfarrer und Seelsorger Franz Meurer, der schon des Öfteren Schlagzeilen machte und sich aktiv für seine Mitmenschen in seinen Gemeinden in Köln-Vingst und Köln-Höhenberg einsetzt. Denn in den beiden Stadtteilen leben mehrere Tausend Einwohner von Sozialhilfe, ein großer Anteil der Bürger hat einen Migrationshintergrund. Das macht Köln-Vingst zu einem sozialen Brennpunkt.

Zugegeben, Pfarrer Meurer ist etwas anders, als man sich einen katholischen Pfarrer vorstellt und erntet auch manchmal Kritik, aber er kommt in Köln-Vingst gut an und die Menschen mögen ihn und zahlreiche strömen zu seinen Predigten. So spendete er zum Beispiel die Kollekte einer Predigt für den Bau der Moschee in Ehrenfeld, ruft in Maßen zum Lügen auf und verteilt die Pille und Kondome an Jugendliche.

Wohnungen gibt es in Köln-Vingst viele, vor allem aus Zeiten des Sozialen Wohnungsbaus. Diese werden nach und nach saniert, um auch den neuesten Stand gebracht zu werden und mehr Komfort zu bekommen. Ein- und Zweifamilienhäuser gibt es zu rund der Hälfte weniger als Mehrfamilienhäuser. Auch einige schmucke Häuser aus der Gründerzeit sind noch erhalten geblieben.

Für Freizeitmöglichkeiten in Köln-Vingst sorgt zum Beispiel das Naturfreibad, welches auch „Vingster Baggerloch“ genannt wird, da es aus einer ehemaligen Kiesgrube entstanden ist. Hier kann man sich mit einer Liege, die man im Naturfreibad Köln-Vingst ausleihen kann, in die Sonne legen und das Sommerwetter genießen. So entsteht Urlaubsfeeling am Baggersee in Köln-Vingst. Außerdem laden ein Beachvolleyball- und ein Fußballplatz zum Sport treiben ein.


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