Weidenpesch: Pferderennbahn machte Stadtteil bekannt

Bekanntheit erlange der Kölner Stadtteil Weidenpesch durch seine Pferderennbahn. Und wenn’s mal brennt, ist die Feuerwehr nicht weit.

Köln-Weidenpesch ist ein Kölner Stadtteil im Stadtbezirk Nippes. Rund 13.600 Einwohner haben hier ihr Zuhause. Auch die Berufsfeuerwehr Köln hat in Köln-Weidenpesch ihren Sitz. Deshalb darf man sich nicht wundern, wenn es ab und zu mal laut wird im Stadtteil.

Berühmtwurde Köln-Weidenpesch durch seine Pferderennbahn im Weidenpescher Park. Hier finden internationale und renommierte Pferderennen statt, die zahlreiche Besucher anlocken. In manchen Familien in Köln ist ein Gang zur Pferderennbahn Köln-Weidenpesch eine Tradition. Die Pferderennbahn in Köln-Weidenpesch besteht seit 1897.

Der Weidenpescher Park war einmal Kölns größter Sportpark, bis ihm in den 1920er Jahren die neue Sporthochburg Köln-Müngersdorf  den Rang ablief. Neben der Pferderennbahn Köln-Weidenpesch befanden sich hier ein Golfplatz sowie ein großes Fußballstadion. Im Weidenpescher Park wurden auch Szenen für den Kinofilm „Das Wunder von Bern“ gedreht. Auch ein Flohmarkt findet hier noch regelmäßig statt.

Im 19. Jahrhundert kam es in Köln-Weidenpesch oft zu Verwechslungen. Denn nicht immer hatte der Stadtteil seinen heutigen Namen. Bei der Eingemeindung in die Stadt Köln im Jahr 1888 nannte man Weidenpesch Merheim. Allerdings gab es auf der anderen Rheinseite schon einen Kölner Stadtteil mit gleichem Namen. Die Postboten hatten damit so ihre Probleme und viele Postsendungen landeten beim falschen Empfänger. Nach dem Zweiten Weltkrieg benannte man Köln-Weidenpesch wieder in seinen ursprünglichen Namen, um weitere Missverständnisse zu vermeiden.

Die Nähe zum Nachbarstadtteil Nippes macht Köln-Weidenpesch attraktiv. Die Kölner Innenstadt, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeiteinrichtungen sind schnell erreicht und auch die Infrastruktur ist gut ausgebaut. Vor allem in den 1950er Jahren entstanden in Köln-Weidenpesch viele neue Wohnsiedlungen, vor allem mehrstöckige Mehrparteienhäuser wurden entlang der Straßen aufgestellt. Gemütlich Essen und Trinken kann man in einem der ältesten Wirtshäuser Kölns in Köln-Weidenpesch, „Zur Alten Zollgrenze“. Diese besteht seit dem 17. Jahrhundert.


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