Wiesbaden-Südost: Ein vielfältiger Stadtteil mit Gegensätzen

Historische Fassaden neben moderner Architektur, Wohngebäude neben Bürobauten – den inneren Wiesbadener Bezirk Südost zeichnen Vielfalt und Gegensätze aus.

Vielfalt und starke Gegensätze treffen im inneren Wiesbadener Bezirk Südost an vielen Stellen direkt aufeinander: etwa der historische 100-jährige Hauptbahnhof und die moderne Fassade des Delta-Hauses sowie die sichtbaren Verwaltungsgebäude von Innenministerium, Statistischem Bundesamt oder der DBV-Beamtenversicherung und beschauliche Wohngebiete.

In Wiesbaden-Südost leben viele in den eigenen vier Wänden

Unterschiedlich sind auch die Wohngebiete des Stadtbezirks in sich: das Villenviertel "City-Ost", das in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entstandene Dichterviertel im Jugendstil oder moderne Wohngebäude entlang der Mainzer Straße.  Etwa 19.000 Einwohner hat Wiesbaden-Südost. Während im Innenstadtbereich in den Stadtteilen Mitte und Westend etwa 95 Prozent der Bewohner zur Miete wohnen, leben im Ortsbezirk Südost 20 Prozent der Menschen in den eigenen vier Wänden.

Um die Verkehrssicherheit müssen sie sich keine Sorgen machen. Denn der CDU-Ortsvorsteher Andreas Knüttel setzt neue Schilder in Höhe der IfB-Kindertagesstätte Welfenstraße zur Ergänzung von Radarkontrollen ein. Die Schilder zeigen im Winter Schlitten fahrende Kinder und im Sommer spielende Kinder auf grünem Rasen jeweils mit einem freundlich lächelnden lilafarbenen Käfer-Auto.

Wenn Skater auf Buddhisten treffen

Vielfalt und Gegensätze zeichnen auch die Bewohner des Wiesbadener Stadtbezirks Südost aus. In der Hasengartenstraße/Ecke Weidenbornstraße steht ein buddhistischer Tempel der Gemeinde Siht Wat Thazung, die mehr als 400 Mitglieder hat. Eröffnet wurde der Tempel mit einer farbenprächtigen Feier und dem Segen buddhistischer Mönche mit Weihwasser. Ein Hinweisschild macht in deutsch und thailändisch auf den Tempel aufmerksam.

In der Murnaustraße dagegen geht es lauter zu. Dort skaten jedes Jahr etwa 10.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Colosseum Skatehalle – im Winter die einzige Möglichkeit, in der hessischen Landeshauptstadt Skateboard zu fahren. Seit sechs Jahren betreibt der Verein Skate Colosseum die Skatehalle. Wer für 25 Euro Mitglied im Verein ist, zahlt nur drei statt fünf Euro für eine Tageskarte. Der Ortsbeirat Südost unterstützte die Skatehalle Colosseum mit etwa 50.000 Euro für die Renovierung von Aufenthaltsraum, Sanitäranlagen und eine neue Dämmung.


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