Jungs-WG: Akute Glutamat-Vergiftungsgefahr mit hohem Spaßfaktor

Die Bewohner der Jungs-WG sind gerade bei den Eltern ausgezogen. Jetzt entdecken sie das Leben in Freiheit – und die Welt der Fertigprodukte.

Junger Mann isst Pizza in chaotischer Wohnung
Typisch Jungs-WG: Die Bewohner lieben Chaos und Fertig-Pizza.

Wer die Langzeitwirkungen von Glutamat untersuchen will, sollte häufiger in einer Jungs-WG zu Gast sein. Denn Fertig-Pizza, Dosen-Ravioli, Tütensuppe und Chips sind die Grundnahrungsmittel der Bewohner.

Die Jungs sind Anfang 20, Freunde seit dem Sandkasten und gerade aus dem Elternhaus ausgezogen. Jetzt entdecken sie das Leben in Freiheit und müssen erkennen, dass sich Geschirr nicht von selbst spült. Deswegen hat jeder Bewohner nur einen Teller, eine Gabel und ein Messer. Wenn möglich, wird direkt aus der Dose gegessen und aus der Flasche getrunken – muss schließlich alles gespült werden.

Geputzt hat bisher immer die Mama und dementsprechend sieht auch die Wohnung aus: Die Kreuze und Kreise des Spiels Ticktacktoe kann man mit dem Finger in den Staub schreiben und im Bad Bakterienkulturen anlegen. Die Vorteile des Drecks: Durch ungeputzte Scheiben fällt kaum Licht, so stört der Dreck nicht. Außerdem haben die Jungs durch das harte Training ihr Immunsystem gestärkt. Überhaupt sehen die Bewohner erstaunlich fit und gesund aus. Eine mögliche Erklärung: Einmal in der Woche besuchen sie Mama, die kocht ihnen was Leckeres und packt die Reste ein.

Trotz des Staubs, Drecks und der Gefahr einer akuten Glutamat-Vergiftung ist es in einer Jungs-WG immer spaßig. Wer häufiger in einer Jungs-WG zu Gast ist, sollte folgende "Do´s and Dont´s" beachten. "Do´s" in einer Jungs-WG: Vor dem Besuch drei Tage lang nur Fertigprodukte essen, um einem Glutamat-Schock vorzubeugen. "Dont´s" in einer Jungs-WG: Das GPS vergessen. Durch das Chaos findet ohne Hilfe niemand mehr den Weg zur Haustür.  


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