Reeperbahn: Auf der "geilen Meile" wurden Schiffstaue gedreht

Die Reeperbahn in Hamburgs Rotlichtviertel war nicht immer die von Udo Lindenberg besungene "geile Meile". Früher drehten dort Reepschläger Schiffstaue.

Die Reeperbahn ist die zentrale Straße im Hamburger Vergnügungs- und Rotlichtviertel St. Pauli. Sie gilt als "sündigste Meile der Welt", die viele Touristen und Künstler anzieht. Die Beatles etwa starteten mit Auftritten nahe der Reeperbahn ihre Weltkarriere. Berühmtheit erlangte die Reeperbahn mit dem Film "Große Freiheit Nr.7", in dem Hans Albers "Auf der Reeperbahn nachts um halb Eins" sang. Die Reeperbahn wird von den Hamburgern auch liebevoll „Kiez“ genannt.

Die von Udo Lindenberg besungene "geile Meile" war aber nicht immer sündig. Früher drehten dort Reepschläger ihre Schiffstaue, zu deren Herstellung sie eine lange, gerade Bahn benötigten. So erhielt die Reeperbahn ihren Namen.

Für Ordnung auf der Hamburger Reeperbahn in St. Pauli sorgen die Polizisten der Davidwache, auch wenn das nicht immer einfach ist und teils lebensgefährlich. Die Davidwache ist die berühmteste Polizeiwache der Welt. Das Gebäude auf der Reeperbahn stammt aus dem Jahr 1914 und steht heute unter Denkmalschutz.

Auf der Hamburger Reeperbahn im Stadtteil St. Pauli befindet sich außerdem das älteste Tattoo-Studio Deutschlands. Seit 1946 werden hier Tattoos in allen Variationen gestochen.

Nahe der Reeperbahn findet man auch die berühmten Landungsbrücken am Hamburger Hafen in St. Pauli. 


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